8. Handelsblatt Jahrestagung: Private Equity

• Deutschland bleibt für Private Equity attraktiv
• Stärkung des Finanzplatzes Deutschland
• Fundraising deutscher PE-Gesellschaften 2007 fast verdoppelt

Der Private Equity-Markt in Deutschland legt zu. Das Volumen der von Finanzinvestoren getätigten Übernahmen hat nach Zahlen von Deloitte und Barclays Private Equity im vergangenen Jahr trotz der internationalen Finanzkrise zugelegt. Getrieben durch ein starkes erstes Halbjahr wurde ein Anstieg um gut ein Zehntel auf 26,5 Milliarden Euro verzeichnet.

Für 2008 müssen sich Finanzinvestoren jedoch auf eine Abkühlung im Beteiligungsmarkt einstellen. Der Private Equity-Boom nahm im vergangenen Sommer ein abruptes Ende, weil die Banken keine Kredite mehr für große Milliarden-Deals bereitstellten. (Handelsblatt 18.02.2008 und 29.02.08). Einer aktuellen Studie zufolge wollen aber trotz der Kreditkrise internationale Beteiligungskapitalgeber ihr Engagement in Deutschland deutlich ausweiten. Das Investitionsvolumen in Deutschland stieg 2007 um rund 13 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Grund war ein starker Zuwachs der Übernahmen, die rund 80 Prozent der gesamten Investments ausmachen. (bvk-ev.de)

Auf der größten Tagung zum Beteiligungsmarkt im deutschsprachigen Raum, der 8. Handelsblatt Jahrestagung Private Equity, werden Experten am 27. und 28. Mai 2008 zu den wichtigen Fragen Stellung nehmen, die aktuellen Entwicklungen diskutieren und analysieren. Neben den Auswirkungen der Kreditmarktrisiken werden die Folgen der Unternehmensteuerreform 2008 auf Private Equity erörtert sowie Maßnahmen zur Sicherung des Finanzstandortes Deutschlands vorgestellt. Die Wertentwicklung durch PE-Unternehmen ist ein weiteres Thema des Branchentreffs.

Den Status Quo der Private Equity-Branche erläutert Thomas U. W. Pütter (Vorsitzender der Geschäftsführung, Allianz Capital Partners, Geschäftsführer, Allianz Alternative Assets). Mit Christine Scheel (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Günther R. Niethammer (Partner und Geschäftsführer, Odewald & Compagnie Gesellschaft für Beteiligungen mbH) diskutiert Pütter über die Maßnahmen zur Stärkung des deutschen Finanzplatzes. Thema wird unter anderem das von der Bundesregierung geplante Private Equity-Gesetz sein. Dabei soll das Gesetz über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBGG) erweitert werden und in ein Private Equity-Gesetz umgewandelt werden. Die Unternehmensbeteiligungsgesellschaft (UBG) soll eine Grundform im Private Equity-Markt werden.

Fundraising im Fokus
Durch die Geldknappheit an den Finanzmärkten und den drohenden Konjunkturabschwung stehen viele Unternehmen in Private Equity-Hand wieder stärker im Fokus. „Wir arbeiten daran, die Beteiligungen in unserem Portfolio auszubauen“, sagt Steve Koltes, Deutschlandchef des Investors CVC Capital Partners im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. Das könnte zu Restrukturierungen und Insolvenzen führen. Dabei erreicht das Fundraising der deutschen Beteiligungsgesellschaften 2007 ein Volumen von 4.169,7 Millionen Euro und stieg damit um rund die Hälfte gegenüber dem Vorjahr (2006: 2.819,5 Millionen Euro).

Die Bedeutung einer aktiven Wertentwicklung durch Private Equity-Unternehmen erläutert Philippe Roesch (Manager Director und Head of Private Equity Europa, Auda). Über die Zusammenarbeit mit Managern und die Arten des Wertbeitrags von PE-Firmen bei Portfoliogesellschaften diskutieren Dr. Jürgen Diegruber (Managing Partner, GermanCapital GmbH), Dr. Stefan Hepp (CEO und Gründer, SCM Strategic Capital Management AG) sowie Dr. Christian Näther (Managing Partner, Apax Partners).

Ein Konzept zur Prämierung herausragender Private Equtiy-Transaktionen stellt Prof. Dr. Christoph Kaserer (Universitätsprofessor und Co-Direktor des Center for Entrepreneurial and Financial Studies CEFS, Technische Universität München) vor.

Das Programm ist hier abrufbar:
www.konferenz.de/inno-pe08

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