Nanofair und Werkstoffausstellung im März in Dresden

Der internationale Nanotechnologie-Kongress mit Fachausstellung wird dann bereits zum dritten Mal in der sächsischen Landeshauptstadt stattfinden.

Veranstalter sind die Städte Karlsruhe und Dresden, die Nanotechnologie-Kompetenzzentren dieser beiden Städte sowie der Verein Deutscher Ingenieure VDI.

„Die Fachausstellung ist restlos ausgebucht und die bereits vorliegenden Anmeldungen internationaler Gäste sind beeindruckend“, sagt Dr. Andreas Leson, Leiter des Wissenschaftsteams der Nanofair.

Vor kurzem erst hat er gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und der Landeshauptstadt auf der größten Fachkonferenz, der Nanotech in Tokyo, für den sächsischen Nanotechnologie-Standort geworben. „Von der Zusammenarbeit mit Japan können wir auch bei der Nanofair profitieren: 16 japanische Teilnehmer und Referenten, von Toppan Printing, über Hitachi bis zum Nano-Cluster Osaka haben bereits gebucht“, so Leson. Auch mit Großbritannien konnte in den vergangenen zwei Jahren eine intensive Kooperation im Bereich Nanotechnologie aufgebaut werden: 19 Teilnehmer und Referenten aus Großbritannien sind bereits angemeldet.

Im Rahmenprogramm zum Kongress sind am 13. März 2008 drei Fraunhofer-Workshops zu den Themen Laser, Keramik und OLED geplant. Außerdem wird am selben Tag gemeinsam mit einem australischen Unternehmen und der Universität Western Sydney ein Workshop im Dresdner BioinnovationsZentrum stattfinden. Die Bedeutung der Nanotechnologie für den Wirtschaftsstandort hebt Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert hervor: „Gerade für Dresden als wichtigsten europäischen Mikroelektronik-Standort sind Nanotechnologie, Nanoelektronik und neue Werkstoffe von zukunftsweisender Bedeutung. Hier können neue Anwendungen und neue Produkte entwickelt werden, die den Mikroelektronikstandort langfristig stärken.“

Nachwuchsförderung und Expedition Materia – Den Auftakt der Nano-Woche bildet ein Nachwuchsforum. „Wir müssen die jungen Leute frühzeitig für die neuen Technologien interessieren, damit wir auch künftig genügend qualifiziertes Fachpersonal anbieten können“, erläutert Dirk Hilbert. So haben das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik und das Amt für Wirtschaftsförderung ein Nachwuchsforum mit den Schwerpunkten „Halbleiter“ und „Beschichtungstechnologien“ für den 10. März 2008 geplant.

Studenten aus ganz Deutschland wurden dazu eingeladen und werden mit hochrangigen Branchenvertretern, wie Prof. Peter Kücher (Fraunhofer CNT), Wolfgang Schmid (Qimonda), Dr. Frank Schneider (Solarwatt), Dr. Johannes Strümpfel (VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH) oder Dr. Reinhard Fendler (FHR Anlagenbau) über Karrieremöglichkeiten und Anforderungen der Unternehmen an potentielle Mitarbeiter diskutieren. Der Verein Deutscher Ingenieure VDI hatte für die Teilnehmer ein Kontingent Freikarten für die Nanofair zur Verfügung gestellt. Aufgrund des deutschlandweit großen Interesses – innerhalb weniger Tage waren alle Plätze belegt – wurde die Veranstaltung kurzfristig erweitert.

Zweiter Schwerpunkt der Nachwuchsförderung ist die Ausstellung „expedition materia“ des Bundesforschungsministeriums, die am 10. März im Lichthof des Dresdner Rathauses eröffnet wird.

Bis zum 25. März informiert die Werkstoffausstellung über Innovationen, die schon jetzt oder in naher Zukunft unser Leben erleichtern können. Die Ausstellung zeigt, wie Werkstoffe in Produkten funktionieren – vom Flachbildschirm bis zum Latentwärmespeicher. Unter den 40 Exponaten, die zum Experimentieren einladen, sind auch Werkstoffinnovationen aus Dresden. Und wer will, kann sich im Tischfussball mit einem Wassertropfen versuchen. Im April wird die Wanderausstellung dann noch im Japanischen Palais gezeigt.

Für die Ausstellung wurde ein Vortragsprogramm speziell für Schulen konzipiert, zu denen sich Schulklassen noch anmelden können bei Sabine Lettau-Tischel vom Amt für Wirtschaftsförderung, E-Mail: SLettau-Tischel@dresden.de. Weitere Informationen unter: www.expedition-materia.de.

Dresden auch international präsent
Zur internationalen Bekanntheit Dresdens als einem der führenden deutschen Nanotechnologie-Standorte trug der Auftritt auf der internationalen Messe Nanotech vom 13. bis 15. Februar 2008 in Tokyo bei. Bereits zum zweiten Mal präsentierte die Wirtschaftsförderung Sachsen gemeinsam mit dem Nanotechnologie-Kompetenzzentrum „Ultradünne Funktionale Schichten“, der Stadt Dresden und 16 weiteren sächsischen Partnern Forschungs- und Unternehmenskompetenz. „Es haben sich wichtige Ansatzpunkte für mögliche Ansiedlungen und Kooperationen ergeben“, sagte Birgit Monßen, Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung, die vielfältige Gespräche auf der Messe geführt hat. Eine Kooperation wurde vor Ort schon besiegelt: Das junge Dresdner Unternehmen Dreebit GmbH unterzeichnete auf der Messe einen Vertrag mit der japanischen Nissho Electronics Corp. Nissho wird zukünftig die Ionen-Kanonen für hochgeladene Ionen der Dreebit in Asien vertreiben. Möglich wurde dies durch die kontinuierliche Arbeit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH in Japan in den vergangenen Jahren. Die regelmäßige Präsenz der Mitarbeiter, hervorragend vorbereitete Workshops und Expertenbesuche haben die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den japanischen Partnern gelegt. Diese Kooperationen sollen in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und intensiviert werden. So sind auch erste Projekte mit dem Nano-Cluster Osaka in Vorbereitung.
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Dr. Ralf Jaeckel idw

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