Handelsblatt Konferenz: HGB-Reform: Das BilMoG

Der im November 2007 vom Bundesjustizministerium vorgestellte Entwurf zum Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) sieht durch die vorgeschlagenen Deregulierungsmaßnahmen Kostenentlastungen für Einzelkaufleute und Personengesellschaften von rund einer Milliarde Euro vor.

Für Kapitalgesellschaften wurden zusätzlich kostensenkende Effekte in Höhe von 300 Millionen Euro errechnet. Obwohl der Gesetzentwurf auf eine umfassende Deregulierung des handelsrechtlichen Buchführungs- und Bilanzierungspflichten abzielt und eine vereinfachte Alternative zu den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) schaffen will, befürchten die Unternehmen jährliche Bürokratiekosten von bis zu 75 Millionen Euro.

Auf der Handelsblatt Konferenz „HGB-Reform: Das BilMoG“ (1. und 2. April 2008, Berlin) wird der Entwurf des BilMoG von Steuer- und Rechtsexperten vorgestellt und die geplanten Änderungen im Jahres- und Konzernabschluss sowie die Folgen auf die Bilanzpolitik der Unternehmen diskutiert. Die Präsidentin des Deutschen Standardisierungsrates (DSR), Liesel Knorr betont die Notwendigkeit der HGB-Reform. Grundsätzlich befürwortet der DSR den BilMoG-Entwurf, sieht aber noch Verbesserungsbedarf in der Abgrenzung zu den internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen.

Einwände gegen das BilMoG in der vorgelegten Form werden auch aus dem Bundesfinanzministerium laut. Steuerausfälle von 15 Milliarden Euro befürchtet das Ministerium, wenn künftig Verpflichtungen wie Pensionen nicht nur mit dem Zeitwert bilanziert werden. Ingetraut Meurer (Bundesministerium der Finanzen) erläutert die Auswirkungen des BilMoG-Entwurfes auf die steuerliche Gewinnermittlung und betont die notwendige Steuerneutralität bei der HGB-Reform.

Die Bilanzpolitik und Ausschüttungsbemessung nach der HGB-Reform beschreibt Prof. Dr. Hans Joachim Böcking (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt, Main) „Handelsbilanz und Steuerbilanz driften stärker auseinander“, stellt Prof. Dr. Norbert Herzig (Universität zu Köln) fest und geht auf die steuerliche Folgen der HGB-Reform ein. Der Präsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), Dr. Herbert Meyer, geht auf die neusten Entwicklungen im Enforcement ein.

Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter:
www.konferenz.de/inno-hgb08

Weitere Informationen zum Programm
EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax: +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

Handelsblatt – Wirtschafts- und Finanzzeitung

Das Handelsblatt ist die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in
deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure und Korrespondenten weltweit stehen für einen kritisch-analytischen Journalismus, der nationale und globale Berichte exklusiv und aktuell recherchiert und analysiert. Handelsblatt-Leser sind Entscheider und Meinungsführer der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft.

Laut LAE 2007 lesen 287.000 Entscheider regelmäßig das Handelsblatt. Davon sind 89 Prozent Selbständige und Leitende Angestellte. Bei einer verkauften Auflage von 145.784 Exemplaren (IVW I/2007) erreicht das Handelsblatt täglich rund eine halbe Million Leser (ma I/2007). Aufgrund seiner aktuellen und qualitativ hochwertigen Berichterstattung wird das Handelsblatt seit 2004 regelmäßig zur meistzitiertesten Wirtschafts- und Finanzzeitung in Deutschland gewählt, zuletzt erst im Juni dieses Jahres. (Medien Tenor, 06/2007).

Mit durchschnittlich 45 Veranstaltungen und 20 Financial Trainings pro Jahr bietet das Handelsblatt Entscheidern hochkarätig besetzte Plattformen in Form von Branchentreffs und Fachveranstaltungen. Die renommierten Jahrestagungen einzelner Branchen sind als Strategiegipfel konzipiert, bei denen Top-Akteure der deutschen und internationalen Szene die aktuellen Herausforderungen diskutieren. Mit der Planung und Organisation der Tagungen ist die EUROFORUM Deutschland GmbH beauftragt, die sich auf die Durchführung qualitativ hochwertiger Veranstaltungen spezialisiert hat.

EUROFORUM Deutschland GmbH

EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen, seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der WirtschaftsWoche. 2006 haben über 1000 Veranstaltungen in über 30 Themengebieten stattgefunden. Rund 45 000 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2006 bei circa 61 Millionen Euro.

Media Contact

Dr. phil. Nadja Thomas EUROFORUM Deutschland GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer