Schilddrüsentherapie ganz ohne Operation

Die Schilddrüse ist ein kleines unscheinbares Organ, das sich vor allem bei Fehlfunktionen und bei einer krankhaften Vergrößerung bemerkbar machen kann.

Als eine der „Schaltzentralen“ des Hormonhaushaltes spielt sie eine große Rolle für das Wohlergehen und die Gesundheit. „Trotz stetig besser werdender Jodversorgung leiden auch heute noch viele Patienten an einer Vergrößerung des Organs bzw. einer Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion“, erklärt Prof. Dr. Ulrich A. Müller, Leiter des Bereichs Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen an der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Jena (UKJ). „Schilddrüsenerkrankungen gehören damit zu den gesundheitlichen Problemen, mit denen Ärzte in Praxen und Kliniken sehr häufig konfrontiert werden.“

Dazu gehören neben den Hausärzten und Internisten auch die Nuklearmediziner. „Die Schilddrüse kann man getrost als eines der wichtigsten Themen der Nuklearmedizin bezeichnen“, sagt dazu Dr. Martin Freesmeyer, Leiter der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Jena. „Neben einem wichtigen Beitrag zur präzisen Diagnose leistet die Nuklearmedizin mit der Radiojodtherapie auch in der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen wertvolle Dienste“, so Freesmeyer, „denn mit dieser nebenwirkungsarmen Therapie können in vielen Fällen operative Eingriffe oder eine langwierige medikamentöse Therapie vermieden werden.“

Dieses therapeutische Verfahren und der aktuelle Stand bei Diagnose und Therapie der Schilddrüsenerkrankungen sind Thema der am 23. Januar 2008 am Universitätsklinikum Jena stattfindenden Fortbildungsveranstaltung, die das Klinikum gemeinsam mit den niedergelassenen Kollegen organisiert.

23. Januar 2008, 17:00 Uhr
„Schilddrüse – kleines Organ, große Probleme?“
Diagnostik und Therapie von Struma und Hyperthyreose aus internistischer und nuklearmedizinischer Sicht

Hörsaal 2, Universitätsklinikum Jena-Lobeda

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Helena Reinhardt idw

Weitere Informationen:

http://www.uniklinikum-jena.de

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