Gequetschtes Licht
Kann man die Ankunft eines Lichtteilchens vorhersagen? Wie beeinflusst die Quantenphysik die Beobachtung von Gravitationswellen mit Laserinterferometern?
Und was hat „gequetschtes“ Licht damit zu tun? Juniorprofessor Dr. Roman Schnabel erläutert am Sonnabend, 12. Januar 2008, 11 Uhr, im Großen Physiksaal (E214) der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, die Quantenphysik des Lichts und berichtet über aktuelle Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der angewandten Quantenoptik.
Licht gilt als das Medium des 21. Jahrhunderts. Es wird in der optischen Kommunikation und zur äußerst präzisen Messung von Entfernungen genutzt. Bei allen Anwendungen zeigen sich jedoch Grenzen, die dadurch verursacht werden, dass Licht in kleinste Energieteilchen, die Photonen, aufgeteilt ist. Nach dem Zufallsprinzip der Quantenphysik verhalten sich die Photonen normalerweise vollkommen ungeordnet. Das führte bisher dazu, dass Messungen mit derartigen Lichtquellen nicht über eine bestimmte Genauigkeit hinauskamen.
Die Quantenphysik sagt jedoch die Existenz von sogenanntem „gequetschten Licht“ voraus, mit dem diese Probleme gelöst werden können. Bei der Herstellung von „gequetschtem Licht“ wurden in Hannover enorme Fortschritte erzielt, sodass dieses neue Licht nun im Gravitationswellendetektor GEO600 eingesetzt werden soll.
Juniorprofessor Roman Schnabel leitet die Arbeitsgruppe „Nichtklassische Interferometrie“ am Albert-Einstein-Institut, dem Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover und der Max-Planck-Gesellschaft. Zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern untersucht er Quantenphänomene des Lichts.
Unter dem Motto Physik für Aufgeweckte bietet die Fakultät für Mathematik und Physik der Leibniz Universität in Saturday Morning Lectures allen Interessierten Einblicke in den aktuellen Stand der Wissenschaft.
Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Juniorprofessor Roman Schnabel, Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), unter Telefon 0511/762-19169 oder per E-Mail unter roman.schnabel@aei.mpg.de gern zur Verfügung.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.physik.uni-hannover.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Neue Dropbox Features
Nahtlose Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, gemeinsame Dokumentenerstellung für Microsoft, erweiterte Dropbox Replay-Funktionen und vieles mehr. Dropbox Inc. (NASDAQ: DBX) kündigt heute neue Funktionen für mehr Sicherheit, bessere Organisation sowie schnellere und bequemere Freigabeprozesse…
Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt
Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….
Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen
Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…