Berauschte Sinne: Neurobiologie und Therapie der Sucht

Auf dem „7. Magdeburger Tag der Erziehung“ am 18. März 2010 werden Mediziner der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und ein leitender Therapeut der Medinet-AG, Magdeburg unter dem Motto „Berauschte Sinne: Neurobiologie und Therapie der Sucht“ komplexe Prozesse im menschlichen Gehirn allgemeinverständlich und populärwissenschaftlich präsentieren.

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Lehrer aller Schulformen, Erzieher und Sonderpädagogen, aber auch an interessierte Eltern.

Was: 7. Magdeburger Tag der Erziehung „Berauschte Sinne: Neurobiologie und Therapie der Sucht“

Wann: 18. März 2010, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Wo: Otto-von-Guericke-Universität, Universitätsplatz 2, Gebäude 16, Hörsaal 5, 39106 Magdeburg

Aufgrund der hohen Nachfrage bitten wir um Voranmeldung per E-Mail unter michael.gruss@ovgu.de oder per Fax unter 0391 6755002!

Vertreter der Medien sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Warum Menschen süchtig werden, dafür gibt es eine ganze Reihe von Ursachen, die noch nicht vollständig geklärt sind. Die Veranstaltung will darum einerseits über neue Forschungserkenntnisse zur Entstehung der Sucht und die dabei zugrunde liegenden neurobiologischen Mechanismen informieren. Andererseits aber sollen sowohl Kliniker als auch Therapeuten zu Wort kommen, die aus ihrer täglichen Arbeit mit Betroffenen über die aktuellen praktischen Ansätze zur Suchttherapie berichten werden.

Prof. Dr. Volker Höllt vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wird über aktuelle Ergebnisse der neurobiologischen Grundlagenforschung zur Entstehung der Sucht sprechen.

Prof. Dr. Bernhard Bogerts, Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie, Magdeburg, informiert über die klinischen Aspekte der Sucht und moderne neurobiologische Ansätze in der Therapie.

Jan-H. Obendiek, Leitender Therapeut an der Rehabilitationsfachklinik für Abhängigkeitserkrankungen „Alte Ölmühle“, Magdeburg, wird Einblicke in die praktische therapeutische Arbeit mit Suchtkranken im stationären und ambulanten Bereich geben.

Im Anschluss an die Vorträge können die Teilnehmenden mit den Wissenschaftlern diskutieren.

Diese vom Institut für Biologie an der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeuburg vor einigen Jahren ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe findet auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der „Internationalen Brain Awareness Week“ statt, einer Initiative, bei der weltweit Neurowissenschaftler einem interessierten Teilnehmerkreis die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung in allgemeinverständlicher Form präsentieren.

Die Veranstaltung ist vom Landesinstitut für Lehrerfortbildung Sachsen-Anhalt (LISA) als Weiterbildung anerkannt.

Ansprechpartner: Dr. Michael Gruß, Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Biologie, Fax: 0391 6755002, E-Mail: michael.gruss@ovgu.de

Media Contact

Katharina Vorwerk idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-magdeburg.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Neue Lösungsansätze für wachsende Resistenzen gegen Pilzmedikamente

Resistenzen gegen Pilzmedikamente (sog. Antimykotika) stellen Gesundheitssysteme weltweit vor große Herausforderungen. Auch in Österreich erkranken jährlich etwa 130.000 Menschen an Pilzinfektionen, die oftmals auch tödlich enden können. Mit dem neuen…

Partner & Förderer