Wenn Bakterien, Pilze und Pflanzen Stress haben

Die Reaktionen von Organismen ohne Nervensystem auf Stress stehen im Fokus eines neuen Sonderforschungsbereichs (SFB) an der Freien Universität, der am 24. November zu seinem ersten internationalen Symposium einlädt.

Bei dieser Veranstaltung wie beim Forschungsprojekt selbst geht es um die molekularen, biochemischen, physiologischen und ökologischen Faktoren, die bei der Prägung von Stressreaktionen und dem Gedächtnis an Stressereignisse für Pflanzen, Pilze und Bakterien eine Rolle spielen.

Der SFB 973 „Organismische Reaktionen auf Stress: Prägung und Erinnerung“ wird seit dem 1. Juli von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 8,5 Millionen Euro über vier Jahre gefördert und von Prof. Dr. Monika Hilker als Sprecherin und Prof. Dr. Tina Romeis als Vizesprecherin (beide Freie Universität Berlin) geleitet. Das Symposium im Großen Hörsaal des Botanischen Gartens und Botanischen Museums in Berlin (09.30 bis 16.00 Uhr), Königin-Luise-Str. 6-8, 14159 Berlin ist öffentlich, der Eintritt frei.

In dem SFB geht es neben den molekularen und biochemischen Mechanismen, die bei der Prägung von Reaktionen auf Stress ablaufen, auch darum, welche ökologischen Faktoren die Prägungs- und Gedächtnisfähigkeiten in den verschiedenen Organismen beeinflussen.

Untersucht wird beispielsweise der Einfluss der Umweltstressfaktoren Kälte, Hitze und Licht sowie die Auswirkung pflanzenfressender Insekten. Projektleitungen innerhalb des SFB haben 16 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen an der Freien Universität Berlin, der Universität Potsdam und am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm.

Weitere Informationen:
Diplom-Biologe Tobias Otte, Koordinator des SFB 973, Telefon: 030 / 838-53903, E-Mail: tobias.otte@fu-berlin.de

Media Contact

Carsten Wette idw

Weitere Informationen:

http://www.sfb973.de/

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