Autonomie und Motivation im Fremdsprachenlernen

Am 6. und 7. März 2009 findet am Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen (FZHB) das „Zweite Bremer Symposion zum Autonomen Fremdsprachenlernen“ statt. Nach der großen Resonanz der ersten Tagung vor zwei Jahren lockt das Tagungsthema diesmal erneut rund 200 Fachleute aus dem In- und Ausland nach Bremen. Sie diskutieren über Konzepte für eine effektive Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen an Hochschulen und Universitäten.

Die immer stärker werdenden internationalen Verflechtungen in Wissenschaft, Wirtschaft, Technik, Politik und Kultur haben dazu geführt, dass heute kaum noch ein Akademiker ohne fundierte Fremdsprachenkenntnisse auskommt. Schulkenntnisse sind oft nicht ausreichend, weil zu gering oder auch zu unspezifisch. Fachkenntnisse werden immer häufiger über Fremdsprachen erworben und auch in Fremdsprachen angewandt. Die Zahl der Studienprogramme, die angesichts einer international zusammengesetzten Studierendenschaft komplett in einer Fremdsprache durchgeführt werden (meist auf Englisch), wächst ständig. Auslandsaufenthalte sind in vielen Studiengängen Pflicht oder zumindest stark angeraten. Und ein erklärtes Ziel des aktuellen europaweiten Reformprozesses an den Hochschulen ist es, die länderübergreifende Mobilität der Studierenden zu fördern.

Vor diesem Hintergrund kommt den Themen, die die internationalen Experten auf der Tagung am Bremer Fremdsprachenzentrum behandeln, große Bedeutung zu. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie man Studierende zu einem möglichst selbstgesteuerten und selbstverantwortlichen Fremdsprachenlernen motivieren kann. Dieses „autonome“ Fremdsprachenlernen soll dabei die traditionelle Vermittlung durch Unterricht nicht ersetzen. Ein dauerhafter Lernerfolg stellt sich jedoch nur ein, wenn Lerner ihre Lernprozesse selbst aktiv in die Hand nehmen. Die rasante technische Entwicklung vor allem im Internet (z.B. durch den Direktkontakt per Webcam) macht hier völlig neue Konzeptionen von Fremdsprachenlernen möglich.

Die Tagung bietet neben drei Plenarvorträgen und zwei Podiumsdiskussionen mit hochkarätigen internationalen Experten mehr als 30 weitere Fachvorträge. Einzelheiten des Programms können den Tagungseiten im Internet entnommen werden. Die Teilnahme steht auch allen Interessierten aus Schulen und Weiterbildungseinrichtungen offen.

Weitere Informationen:
Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen (FZHB)
Prof. Dr. Hans Krings
Dr. Bärbel Kühn
Tel. 0421 218 68430
Tel. 0421 218 61962
E-Mail: krings@uni-bremen.de
E-Mail: bkuehn@uni-bremen.de

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Eberhard Scholz idw

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