Automobilzulieferer müssen ihre Hausaufgaben machen

• Wertschöpfungskette in Bewegung
• Innovations-, Qualifikations- und Kostenmanagement
• Globalisierungs- und Lokalisierungsstrategien in Asien
• Anforderungen der Elektromobilität

Laut einer Studie der Managementberatung Kienbaum und des Center Automotive Research (CAR) sind deutsche Automobilzulieferer nur unzureichend auf die Herausforderungen der nächsten 15 Jahre vorbereitet. Die Zulieferer befinden sich im Spannungsfeld zwischen Innovationsführerschaft und Kostendruck. Ihre Rolle in der automobilen Wertschöpfungskette ist zunehmend unsicher. Um ihre künftige Position selbst zu gestalten und zu sichern, brauchen die Unternehmen tragfähige Strategien, die ihnen im Umgang mit Rohstoffpreisen, Wachstumsmärkten wie China und Indien, Elektromobilität und neuen Technologien sowie bei der Suche nach qualifiziertem Führungsnachwuchs helfen.

„Wir leben immer noch von einer großen Nachfrage aus Asien. Mittel- und langfristig jedoch werden die Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten nach Fernost verlagert“, sagt Martin Neuhold, Mitglied der Geschäftsleitung von Kienbaum Management Consulting, in den Stuttgarter Nachrichten (25.10.2011). Das gelte für alle Hersteller, auch für die Zulieferer. „Im Augenblick findet das Kerngeschäft der deutschen Hersteller, also die Entwicklung und Vermarktung, noch hier statt. Die größeren Konzerne stellen sich allerdings schon für den neuen Markt auf. Sie werden noch eine Zeit lang Wissenstransfer nach Asien betreiben. Aber ich kenne keinen Hersteller, der plant, in Zukunft ausschließlich in Deutschland zu entwickeln“, so Neuhold.

Der Berater leitet den zweiten Tag der EUROFORUM Konferenz „Strategieforum Automobilzulieferer“, die am 31. Januar und 1. Februar 2012 in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart stattfindet. Die Veranstaltung – am ersten Tag unter der Leitung von Lars Stolz, Partner bei Oliver Wyman Consulting – stellt sich den drängenden Problemen, mit denen die Zulieferwirtschaft konfrontiert ist, und zeigt Chancen und Lösungen auf. Lars Holmqvist, CEO der European Automotive Association of Suppliers (CLEPA), legt dar, welche Folgen sich aus der technologischen Entwicklung für die Zulieferer ergeben. Hans Jürgen Kracht, Geschäftsführer der Woco Gruppe, erläutert die strategische Wachstumspolitik eines mittelständischen Automobilzulieferers im globalen Wettbewerb. Wie sich internationale Projekte erfolgreich umsetzen lassen, betrachtet Dr. Thomas Simon, Senior Vice President Quality & Environment bei ContiTech, der besonders auf interkulturelle Aspekte mit Schwerpunkt China eingeht.

Über die Möglichkeiten auf dem indischen Markt berichtet Mohan Murti, Managing Director Europe von Reliance Industries. Jörg Ohlsen, CEO des Ingenieurdienstleisters EDAG, stellt innovative Engineering-Lösungen für Car-Sharing als neues Fahrzeugsegment vor, und Alexander Koesling, Leiter Kaufteileplanung bei Daimler, veranschaulicht durchgängiges Kostenmanagement aus Sicht eines OEM. Weitere Themen der Konferenz sind Risikomanagement, Wertsteigerung und Personalentwicklung in der Zulieferindustrie.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/zulieferer

Pressekontakt
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

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Weitere Informationen:

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