8. EUROFORUM-Jahrestagung: Schienengüterverkehr 2009

Mit einer Verkehrsleistung von 114 Milliarden Tonnenkilometern erreichte der deutsche Schienengüterverkehr 2007 einen weiteren Rekord. Getrieben wurde das Wachstum von 6,5 Prozent nach Angaben der Bundesnetzagentur vor allen durch Wettbewerber der Deutschen Bahn, die ihren Marktanteil von fünf Prozent im Jahr 2002 auf 16 Prozent im Jahr 2006 erhöhen konnten.

Wegen der aktuellen Finanzkrise und dem Einbruch in der Automobilindustrie sind die Transportleistungen seit dem Sommer nach Angaben der Deutschen Bahn zwar rückläufig, dennoch geht die Branche von weiter ansteigenden Transportleistungen über die Schiene aus. Das weitere Wachstum der Branche hängt aber von weiteren Investitionen in das Schienennetz ab. Die Kapazitätsengpässe auf den internationalen Nord-Süd und Ost-West-Korridoren lassen bereits heute eine große Ausweitung der Transportleistungen nicht zu.

Auf der 8. EUROFORUM-Jahrestagung „Schienengüterverkehr 2009“ (27. und 28. Januar 2009, Heidelberg) diskutieren unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. h.c. Gerd Aberle (Justus-Liebig-Universität Gießen) Transport- und Logistikunternehmen sowie Betreiber, Ausrüster und Nutzer von Gütertransportleistungen über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven im Schienenverkehr. Der verschobene Börsengang der Deutschen Bahn AG wird dabei ebenso beleucht wie die Folgen der Regulierung auf den Wettbewerb. Arthur-Iren Martini (Netzwerk Privatbahnen-Vereinigung Europäischer Eisenbahngüterverkehrsunternehmen) geht aus Sicht der privaten Anbieter auf Wettbewerbshindernisse und die Rolle der Infrastruktur ein. Den Marktzugang sowie eine faire Preisgestaltung erläutert aus Sicht des größten deutschen Infrastrukturbetreibers Dagmar Haase (DB Netz AG).

Über die strategische Orientierung des Marktführers und die Bedeutung von Netzwerkvorteilen für zuverlässige europäische Dienstleistungen spricht Dr. Klaus Kremper, Vorstandsvorsitzender der Railion Deutschland AG. Wie Privatbahnen durch innovative Dienstleistungskonzepte ihren Wettbewerbsvorteil suchen, beschreibt Raimund Stüer (TX Logistik AG).

Mit einem Investitionsvolumen von 300 Millionen Euro hat im Oktober 2008 der Bund gemeinsam mit der Deutschen Bahn ein Sofortprogramm zum Ausbau des Seehafen-Hinterland-Verkehrs gestartet. Rund 60 Millionen Euro sollen davon in den Gleisausbau für den größten deutschen Binnenhafen in Duisburg verwendet werden. Thomas Schlipköther, Vorstand der Duisburger Hafen AG, geht auf die Bedeutung der Hafenbahn als integraler Bestandteil zur Vermarktung und Vernetzung des Logistikstandortes „Hafen“ ein.

Laut einer Studie des Institutes für Mobilitätsforschung wird sich der Güterverkehr zwischen Ost- und Westeuropa bis 2030 verdoppeln und dann 36 Millionen Tonnen auf der Schiene transportiert werden. Die Perspektiven auf den mitteleuropäischen und russischen Märkten erläutert unter anderem Walter Schulze-Freyberg (Polzug Intermodal GmbH). Die Herausforderungen für den alpenquerenden Verkehr im Kontext des europäischen Schienengüterverkehrs ist das Thema von Edmund Prokschi (SBB Cargo AG).

Die unterschiedlichen Anforderungsprofile der Verlader an einen zukunftsfähigen Schienengüterverkehr beschreibt unter anderen Dr.-Ing. Bernhard Heyder (BASF SE)

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/inno-schienengueter08

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM – ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE
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Tel.: +49 211/96 86-33 87
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