5. CTI Fachkonferenz: Fahrzeugunterboden

Die Struktur des Unterbodens ist ein wichtiger Baustein für die Energieeffizienz von Fahrzeugen. Dabei werden an Aerodynamik, Akustik und Wärmehaushalt hohe Anforderungen gestellt, die Werkstoffkombinationen und wirtschaftliche Fertigungsprozesse verlangen.

„Der Zielkonflikt zwischen gestiegenen Komfortansprüchen und Gewichtsreduktion am Fahrzeugunterboden wird durch innovative Materialien bis hin zu aktiven Systemen überwunden“, sagte Christoph Fankhauser vom österreichschen Autobauer Magna Steyr gegenüber dem Car Training Institute (CTI). Auf der 5. CTI Fachkonferenz „Fahrzeugunterboden“ am 10. und 11. Februar in Stuttgart spricht Fankhauser über Leichtbaukonzepte für die Unterboden-Akustik.

Weitere Themenschwerpunkte der Konferenz sind die Abdeckung der Abgasanlage, spritzbare Akustikanwendungen, Anbindungskonzepte sowie die Verbesserung von Aerodynamik und Thermik. Referenten kommen von den Fahrzeugherstellern Porsche, Ford und Opel sowie von Zulieferern und Forschungsinstituten. Die Veranstaltung bietet auch eine Podiumsdiskussion über Akustik und Nachhaltigkeit sowie eine Werksbesichtigung bei Porsche.

Das Programm ist im Internet abrufbar unter:
www.car-training-institute.com/unterboden/?inno-presse

Materialien und Produktionsprozesse für die Unterbodenverkleidung

Dr. Steffen Hölzel (Porsche) erläutert die Anforderungen und Werkstoffalternativen für Unterbodenverkleidungen. Heinrich Ernst (Dieffenbacher) betrachtet neuartige und wirtschaftliche Direkt-Prozesstechnologien für Unterbodenabdeckungen. Die Unterboden-Produktion im Spritz-Prägeprozess zeigt Olaf Herd (Ticona). „Langglasfaserverstärktes Polypropylen stellt im Spritz-Prägeprozess für die Herstellung von Unterbodenanwendungen optimale Bauteileigenschaften ein“, so Herd zu CTI.

Anbindungskonzepte, Akustik und Thermomanagement

Jürgen Hulbert (Opel), Dr. Egon Moos (Röchling) und Klaus-Rainer Bräutigam (Forschungszentrum Karlsruhe) diskutieren über Akustik und Nachhaltigkeit im Fahrzeugunterboden. Liquid Applied Sound Deadener (LASD), eine Systemlösung für spritzbare Akustik, stellt Ralf Sauer (Henkel) vor. Thilo Kuhl (Lydall Gerhardi) geht auf Hitzeschilde mit akustischer Wirksamkeit ein. Innovative Fügetechniken für den Fahrzeugboden präsentiert Dr. Torsten Draht (Böllhoff). Dirk Lehmann (Rieter) erklärt die Aluminiumfolien-Anwendung auf Kunststoffunterboden-Bauteilen.

Nachhaltigkeit, Aerodynamik und Werksbesichtigung

Wie der Luftwiderstand am Fahrzeugunterboden reduziert werden kann, erörtert Hans-Dieter Glück (Ford). „In den Zeiten der CO2-Diskussion bekommt die Aerodynamik von Automobilen einen höheren Stellenwert in der Fahrzeugentwicklung“, stellte Glück im Vorfeld der CTI Konferenz fest. Am dritten Veranstaltungstag wird eine Besichtigung des Porsche-Werks in Stuttgart angeboten. Dabei besuchen die Teilnehmer die Bereiche Fahrzeugmontage, Sattlerei, Cockpit und Motorenbau.

Kontakt:
Carsten M. Stammen
Pressereferent
Car Training Institute
Ein Geschäftsbereich der IIR Deutschland GmbH
Westhafenplatz 1
D-60327 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 / 244 327-3390
E-Mail: carsten.stammen@

Media Contact

Carsten M. Stammen IIR Deutschland GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer