Über 100 Experten beim „Photovoltaik NRW – Kompakt“ Branchentreff: NRW ist drittgrößter Nutzer von Photovoltaik in Deutschland

Um den Ausbau der Photovoltaik weiter voranzutreiben, sind Entwicklungen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette erforderlich: von der Materialforschung über die Produktionstechnik bis hin zur Modul- und Systemtechnik.

Die interdisziplinäre Forschungs- und Industrielandschaft in NRW bietet hervorragende Rahmenbedingungen, um effiziente und kostengünstige Verfahren und Systeme zu entwickeln und somit die Systemkosten weiter zu reduzieren.

Im Rahmen des Netzwerks Photovoltaik NRW treffen sich am 28. und 29. Juni mehr als 100 Experten zum Branchentreff „Photovoltaik NRW – Kompakt“ in Duisburg und stellen verschiedene aktuelle und innovative Aktivitäten und Entwicklungen im Bereich der Photovoltaik in NRW vor.

Der Treff ist eine gemeinsame Veranstaltung der Cluster Energiewirtschaft EnergieRegion.NRW, Energieforschung CEF.NRW, NanoMikro+Werkstoffe.NRW und des Center for Nanointegration Duisburg-Essen, CeNIDE und dient als Kommunikationsplattform von Unternehmen, Forschung, Verwaltung und Politik.

Der Staatssekretär im NRW-Klimaschutzministerium Udo Paschedag sagte zur Eröffnung:

„Der schnelle Ausbau der Erneuerbaren Energien ist ein vorrangiges Ziel einer nachhaltigen Klimaschutz-Politik. Die Photovoltaik leistet hier einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele. Insgesamt sind in NRW bereits mehr als 2.000 MW Leistung installiert. Im Vergleich zu den 17.000 MW in ganz Deutschland liegt NRW hinter Bayern und Baden Württemberg auf einem sehr guten dritten Platz.“

Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW und Clustermanager EnergieRegion.NRW und CEF.NRW ergänzte: „Das Zusammenwirken und der Dialog aller Akteure ist bei der Photovoltaik besonders notwendig, um NRW als Energieland und Innovationsland noch weiter zu stärken. Die beiden Energiecluster bieten hier eine optimale Plattform und die große Präsenz beim Branchentag NRW zeigt die wachsende Bedeutung der gesamten Branche.“

Harald Cremer, Landesclustermanager NanoMikro+Werkstoffe.NRW, wies auf die besondere Bedeutung der übergreifenden Kooperation hin:

„Die Nanotechnologie kann im gesamten Energiesektor wesentliche Beiträge für eine nachhaltige Energieversorgung und –Speicherung leisten. Sie kommt bereits heute in verschiedenen Bereichen wie Batterietechnik oder Katalysatoren zum Einsatz. Da der Einfluss der Nanotechnologie auf die Photovoltaik kontinuierlich wächst, werden wir in Nordrhein-Westfalen als Standort Nummer 1 im Bereich der Nanotechnologie auch weiterhin unsere hervorragenden Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft aktiv vernetzen.“

Hintergrund:
Die Photovoltaik-Branche hat in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum erfahren. Insbesondere durch das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) ist die Anwendung von Photovoltaik in Größenordnungen vorgestoßen, die noch vor 10 Jahren nicht möglich schienen. So wurde im Jahr 2010 ein Zubau von Photovoltaik-Anlagen von mehr als 7.000 MWp (Megawatt Peak) erreicht. Damit beträgt die in Deutschland installierte Solarstrom-Kapazität heute schon mehr als 17.000 MWp.
Das Netzwerk Photovoltaik NRW hat es sich zum Ziel gesetzt, Nordrhein-Westfalen als Solarland weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit der Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu intensivieren. Zu den Hauptaufgaben des Netzwerks gehören die Bündelung der nordrhein-westfälischen Akteure und Aktivitäten im Bereich der Photovoltaik sowie die Intensivierung von Kooperationen und Informationsaustausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Aktuell sind mehr als 500 Teilnehmer aus über 80 Unternehmen, 22 Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Kammern und Verbänden als Mitglieder im Netzwerk Photovoltaik NRW gelistet.

Die Kampagne „Photovoltaik NRW – Solarstrom für Nordrhein-Westfalen“ der EnergieAgentur.NRW ist eine Initiative des Landes NRW im Rahmen des Netzwerks. Namhafte Mitglieder wie Centrosolar, Scheuten Solar, Energiebau Solarstromsysteme, abakus solar, SolarWorld, der TÜV Rheinland, die FH Köln oder auch die Verbraucherzentrale NRW sind in der Kampagne aktiv. Sie wirbt für Photovoltaik als klimafreundliche Technologie der Stromerzeugung und stellt interessierten Verbrauchern die Photovoltaik-Anbieter ihrer Region vor. Auf der Homepage http://www.photovoltaik.nrw.de finden sich der „Marktführer Photovoltaik NRW“, Informationen zu Förderung, Beratung, aktuellen Veranstaltungen sowie ein Online-PV-Rechner.

Kontakt:
Netzwerkmanager Photovoltaik NRW
Dr. Benedikt Rösen
EnergieAgentur.NRW
Tel.: (02 19) 167-28 17 Fax: (02 09) 167-28 22
mailto:roesen@energieagentur.nrw.de

Media Contact

Uwe H. Burghardt EnergieAgentur.NRW

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