Siemens liefert Signaltechnik für die Erweiterung der Linie 1 in Algier

Das neue Teilstück der ersten Metrolinie der algerischen Hauptstadt verläuft unterirdisch und verlängert die bestehende Strecke um vier Stationen. Zum Lieferumfang gehören das automatische Zugbeeinflussungssystem Trainguard MT CBTC, das Funkübertragungssystem Airlink und das Zugortungssystem Digiloc.

Der Vertrag umfasst auch Personalschulungen für den Einsatz der neuen Technik. Das Auftragsvolumen hat einen Wert von rund 20 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Erweiterung ist für Sommer 2015 geplant.

Siemens hatte 2006 den Auftrag zum schlüsselfertigen Bau der Linie 1 in der algerischen Hauptstadt erhalten. Die Strecke verläuft mit zehn Stationen von Süden kommend in Richtung Norden und entlang der Küstenlinie bis ins Stadtzentrum von Algier.

Mit der Erweiterung der Linie 1, die eine Streckenlänge von etwa vier Kilometern und vier Stationen umfasst, soll auch der Westen Algiers an das U-Bahn-Netz angeschlossen werden. Die algerische Hauptstadt mit mehr als drei Millionen Einwohnern ist die größte Stadt des Landes und gleichzeitig bedeutendster Verkehrsknotenpunkt Algeriens. Die 2011 eröffnete Metrolinie 1 trägt dazu bei, die täglichen Staus in der Hauptstadt zu reduzieren und die Mobilität der Einwohner zu erhöhen.

Die Erweiterung der Linie 1 wird mit dem automatischen Zugsicherungssystem Trainguard MT CBTC (Communication Based Train Control) von Siemens ausgestattet. Dies ermöglicht eine optimale Zugtaktung je nach Passagieraufkommen und ein Maximum an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit für den Metro-Betrieb. Der Datenaustausch zwischen Metrolinie und Fahrzeug erfolgt kontinuierlich über das Funksystem Airlink. Das CBTC-System sorgt dafür, dass die Züge der Linie 1 gemäß des Moving-Block-Prinzips im absoluten Bremswegabstand gesteuert werden.

Dabei fährt eine integrierte Fahr-Brems-Automatik (Automatic Train Operation – ATO) den Zug automatisch und energieeffizient. Im Vergleich zu konventionellen Zugsicherungssystemen reduziert der Einsatz eines Trainguard-MT-Systems die Anzahl der streckenseitigen Ausrüstungen wie beispielsweise Signale und Freimeldesysteme. Dies führt zu weniger Installations- und Wartungsaufwand und damit zu einem geringeren Ersatzteilbedarf.

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