Siemens liefert erstmals Signal- und Leittechnik für Güterverkehrsstrecke in Mosambik

Siemens rüstet die rund 900 Kilometer lange Neubaustrecke mit Signal- und Leittechnik aus. Das Projekt ist Teil des Nacala Corridor, der von der Küste Mosambiks quer durch das Land über Malawi wieder in die Berge von Mosambik nach Moatize führt. Beide Endbahnhöfe liegen in Mosambik.

Über die Bahnstrecke wird künftig Kohle aus einer Mine in Moatize an die Küste zur Verschiffungsanlage gebracht. Der Auftrag mit einem Gesamtwert von rund 70 Millionen Euro wurde vom lokalen Joint-Venture Corredor Logístico Integrado de Nacala (CLN) erteilt, das von Vale, dem größten Bergbauunternehmen Brasiliens und der mosambikanischen Staatsbahn Caminhos de Ferro de Moçambique gegründet wurde.

„Unsere Lösungen für die Bergbauindustrie erhöhen die Sicherheit, Kapazität und Zuverlässigkeit der Kohletransporte unserer Kunden und bieten CLN sowohl wirtschaftlichen als auch nachhaltigen Nutzen. Wir sind stolz darauf, dass unsere Technologie in Mosambik so erfolgreich ist“, sagte Kevin Riddett, Leiter der Siemens-Geschäftseinheit Freight and Products. Die Inbetriebnahme ist für 2015 geplant.

Für die 912 Kilometer lange Strecke wird Siemens das Zugleitsystem Train Sentinel PTC (Positive Train Control), die Zugintegritätsüberwachung, elektronische Stellwerke vom Typ Westrace, ein auf einem Richtfunknetz basierendes Telekommunikationssystem sowie ein TETRA-System für die Datenübertragung von Schiene zu Zug liefern. Der Vertrag umfasst auch die Ausrüstung der Betriebsleitzentrale in Nacala sowie die Wartung und Instandhaltung der Signalanlagen für ein Jahr.

Die Installation der neuen Signal- und Telekommunikationsanlagen steigert künftig die Sicherheit, Kapazität und Zuverlässigkeit der Kohletransporte. Gleichzeitig erhöht sich die Zugtaktung. Das automatisierte System berechnet auf Basis der Streckendaten die optimale Geschwindigkeit sowie den Raumabstand zwischen zwei Zügen. Dadurch können die Bahnbetreiber ihre Netzkapazitäten mittels dichteren Taktzeiten erhöhen, die Pünktlichkeit der Züge verbessern und einen energieeffizienten Betrieb gewährleisten.

Die Siemens-Division Low and Medium Voltage liefert und installiert die Energieverteilungslösungen für den neuen Tiefwasserhafen in Nacala-a-Velha, Mosambik. Die Mittel- und Niederspannungsschaltanlegen einschließlich Motor Control Center installiert Siemens in vorgefertigten E-Houses, die anschlussfertig nach Afrika geliefert werden. Das Auftragsvolumen liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

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Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, Stromverteilung und energieeffiziente Gebäude- und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Rail Systems und Smart Grid zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/infrastructure-cities

Die Siemens-Division Mobility and Logistics (München) ist ein international führender Anbieter von integrierten Technologien, die einen effizienten, sicheren und umweltschonenden Personen- und Güterverkehr ermöglichen. Hierzu gehören Bahnautomatisierung, intelligente Straßenverkehrstechnik sowie Logistik-Lösungen für das Flughafen-, Post- und Paketgeschäft. Das Portfolio der Division kombiniert in seinen Produkten, Dienstleistungen und IT-basierten Lösungen, Innovationen mit fundiertem Branchen-Know-how. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/mobility-logistics

Reference Number: ICMOL20131103d

Ansprechpartner
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Division Mobility and Logistics
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