„Operation geglückt“: Zweijährige Zusammenarbeit von Kerckhoff-Klinik und GZW zeigt die Stärken des Regionalkonzepts

Architekten einer erfolgreichen Kooperation: Der Kaufmännische Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik, Ulrich Jung, und GZW Geschäftsführer Wolfgang Potinius haben beide Kliniken enger zusammengeführt<br><br>

„Diese Operation ist wahrlich geglückt“, freut sich GZW-Geschäftsführer Wolfgang Potinius über das Resümee der bisher zweijährigen Zusammenarbeit mit der Kerckhoff-Klinik, die er gemeinsam mit deren Geschäftsführer, Ulrich Jung, 2009 ins Leben gerufen hatte.

Jung ergänzt dazu: „Mit dieser Kooperation haben wir ein deutliches Signal für eine moderne, zukunftsfähige und regional orientierte Versorgungsarchitektur gesetzt. Dieses Pilotprojekt hat mittlerweile über die Region hinaus und auch bei der Hessischen Landesregierung für Aufmerksamkeit und positive Resonanz gesorgt.“ Anfang 2009 hatten sich beide Geschäftsführer dazu entschlossen, die strategische Ausrichtung der Kliniken künftig eng aufeinander abzustimmen. Geboren wurde diese Initiative aus der Erkenntnis, dass moderne Gesundheitsversorgung nur auf der Grundlage regionaler Vernetzung spezialisierter Kompetenzen und einer engen Zusammenarbeit aller an der Versorgung beteiligter Akteure erfolgreich sein kann. Dazu sollten gemeinsame Projekte in Medizin, Pflege und Ausbildung entwickelt werden.

Potinius führt dazu aus: „Dies hat bis heute zu einer spürbaren Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung in der Region geführt und vor allem die Verfügbarkeit fachärztlicher Spezialkompetenzen in der Regel- und Notfallversorgung deutlich erhöht.“ Als markantes Beispiel hierfür nennt er die rotierende Stationierung des Notarztwagens an der Kerckhoff-Klinik und dem GZW. Jung konkretisiert dazu: “Unsere Fachärzte beteiligen sich im Rahmen dieser Rotation an der Besetzung des Notarztwagens. Dadurch steht die kardiologische Kompetenz z. B. bei der Versorgung von Herzinfarktpatienten bereits am Einsatzort zur Verfügung und eine optimale Notfallversorgung kardiologischer Patienten bis zum Erreichen der Klinik ist sichergestellt.“

Bessere Qualität in der Medizin

Auch aus der engen Zusammenarbeit bei der radiologischen Versorgung und der Intensivmedizin ergeben sich konkrete Vorteile für Patienten: „Durch die Zusammenarbeit unserer Kardiologen können Spezialgeräte an der Kerckhoff-Klinik wie der Kardio-CT zur Herzdiagnostik und das PET-CT für die onkologische Diagnostik oder der derzeit modernste Kernspintomograph Mittelhessens am Facharzt- und Service-Zentrum des GZW optimal und unkompliziert in die Diagnostik eingebunden werden. Das bringt große Qualitätsvorteile für die Patienten“, erläutert Potinius.

Für die Intensivmedizin führt Jung aus: „Bei der Versorgung von Intensivpatienten in der Langzeitbeatmung verfahren wir nach gleichen Behandlungsstandards. Dadurch können wir unsere Bettenkapazitäten aufeinander abstimmen und Patienten dem Bedarf entsprechend an beiden Standorten versorgen.“ Schließ-lich sei auch der ärztliche Konsiliardienst, d.h. die gegenseitige interdisziplinäre fachärztliche Beratung in Diagnostik und Therapie, wesentlich verbessert worden, betonen die Geschäftsführer. Potinius macht dabei deutlich: „Bei der Entwicklung und Umsetzung der medizinischen Konzeption unserer Zusammenarbeit ist vor allem der Beitrag des Ärztlichen Direktors des GZW und Netzwerkkoordinators Prof. Friedrich Grimminger hervorzuheben. Seine medizinische Kompetenz und Netzwerkarbeit zählen zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren unseres Projektes.“

Auch habe Prof. Grimminger wesentlich zur Vernetzung mit den niedergelassenen Ärzten und Optimierung der Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Versorgung beigetragen, betont Jung ergänzend.

Auch die Pflegeausbildung profitiert
Durch die Zusammenarbeit im Rahmen des Curriculums der Theodora-Konitzky-Krankenpflegeschule am GZW habe schließlich auch die Pflegeausbildung deutlich an Qualität gewonnen: „Durch die gemeinsam koordinierte Praxisausbildung in beiden Kliniken können die Pflegekräfte umfangreiche Erfahrungen mit speziellen Pflegekonzepten z. B. bei Transplantations- und Herzpatienten sammeln. Das erhöht die Qualifikation und bildet die Grundlage dafür, dass Pflegekräfte künftig z. B. im Rahmen eines Personalaustauschs zwischen beiden Kliniken rotieren können“, so Potinius. Gerade im Zusammenhang mit dem neu entstehenden Transplantationszentrum an der Kerckhoff-Klinik sei eine hochwertige Pflege nach gemeinsamen Standards von herausragender Bedeutung, wie Jung am Beispiel deutlich macht: „Wenn transplantierte Patienten wegen anderer Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes am GZW behandelt werden, müssen die dortigen Pflegekräfte im Umgang mit solchen Patienten geschult sein. Durch unsere gemeinsame Ausbildungsinitiative ist das gewährleistet.“

Auch die weiteren Planungen sehen eine Vertiefung der Zusammenarbeit vor: „Die nächsten Projekte, die wir gemeinsam angehen werden sind die Stroke-Unit zur Behandlung von Schlaganfallpatienten und eine engere Kooperation im Bereich Neurologie“, führt Potinius dazu aus. Insgesamt sei die Kooperation auch künftig darauf ausgerichtet, die Infrastruktur der Versorgung im Wetteraukreis zu optimieren und auf ein zukunftsfähiges Fundament zu stellen: „Neben den positiven Effekten für die Versorgungsqualität hat dieses Regionalkonzept aber auch die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Partner und des Gesundheitsstandortes gestärkt.“, resümiert Jung abschließend.

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