Neues Ortungsgerät für den Fall der Fälle

Der Dräger FRT 1000 (Fire Rescue Transceiver) sendet und empfängt ein Signal auf niedriger Frequenz (457 kHz), das nicht durch Wände oder Hindernisse abgeblockt wird. Die Einsatzkräfte tragen das handliche Gerät an ihrem Gürtel und aktivieren es durch Ziehen des gelben Steckers auf der Rückseite des Gerätes („Standby-Modus“).

Handlich im Einsatz

Sobald sich ein Kollege des Angriffstrupps 30 Sekunden lang nicht bewegt, sendet sein Gerät ein akustisches Alarmsignal (integrierter Bewegungssensor) und wechselt automatisch vom „Standby-Modus“ in den „Transmit-Modus“. Die übrigen im Einsatz befindlichen Kollegen nehmen nun ihren Dräger FRT 1000 in die Hand und wechseln manuell vom „Standby-Modus“ in den „Firefighter Search-Modus“. Das Display zeigt an, wie weit sich der Verunglückte jeweils von ihnen befindet. Sobald sie sich auf ihn zu bewegen, wird eine entsprechend geringere Entfernung angezeigt. So kann ein Verunglückter auch dann geortet werden, wenn sich die Ursprungsrichtung des Alarmsignals etwa in lauter Geräuschkulisse nicht unmittelbar zuordnen lässt. Im Falle von mehreren Bewegungslosen isoliert das Gerät ab einer Entfernung von ca. 10m das stärkste Signal und somit nächstliegende Opfer. Damit lassen sich die Verunglückten nacheinander lokalisieren.

Prävention ist das A & O

Darüber hinaus kann jeder Geräteträger, der die Orientierung verloren hat, vorbeugend handeln und aktiv zu seinem Trupp zurückfinden, in dem er in den „Firefighter Search-Modus“ schaltet und entsprechend per Funk seine Kollegen bittet, in den „Transmit-Modus“ zu wechseln. Für die sichere Rückkehr aus der Gefahrenzone kann ein weiteres Ortungsgerät, der Dräger ETR 1000 (Egress Transmitter), strategisch am Ausgang, an Treppenschächten oder anderen festgelegten Rückzugsorten platziert werden. Nach Bergung des Verletzten oder zur Unterstützung des Rückzuges der Feuerwehrleute wird der Dräger FRT 1000 in den „Egress Transmitter Search-Modus“ geschaltet und zeigt daraufhin die Entfernung zum Dräger ETR 1000 an. So finden die Einsatzkräfte auch bei dichtem Rauch oder in unübersichtlicher Umgebung den Weg aus der Gefahrenzone.

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.draeger.com

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