Getriebelose Windenergieanlagen für Wales: Siemens erhält großen Onshore-Auftrag

Siemens wird im Auftrag von Vattenfall den walisischen Onshore-Windpark „Pen y Cymoedd“ bauen und warten. Das Windkraftwerk soll im Küstengebirge zwischen der Hafenstadt Port Talbot und dem County Borough Rhondda Cynon Taf entstehen.

Vattenfall hat Siemens Wind Power mit der Errichtung von 76 Windkraftanlagen vom Typ SWT-3.0 beauftragt. Eine Gesamtleistung von 228 Megawatt (MW) macht den Windpark zum bisher größten Projekt mit modernen getriebelosen Anlagen in Wales. Auch für Siemens ist „Pen y Cymoedd“ der bisher größte Auftrag über direkt angetriebene 3-MW-Windturbinen aus Großbritannien.

Die „Pen y Cymoedd Wind Farm“ soll Ende 2016 ans Netz gehen. Die Anlage wird im Jahresdurchschnitt eine Strommenge liefern, die dem jährlichen Verbrauch von 140.000 britischen Haushalten entspricht. Nach dem Betriebsstart wird Siemens den Windpark fünf Jahre lang im Rahmen eines Service- und Verfügbarkeitsvertrages betreuen.

Deutlich profitieren soll von dem Projekt die einheimische Wirtschaft, die in die Wertschöpfungskette sowohl während der Bauphase mit einbezogen wird als auch langfristig bei Betrieb und Wartung der Anlagen. Vattenfall will daher so weit wie möglich auf örtliche Anbieter zurückgreifen und die Region fördern. Unter anderem will der Betreiber Mountainbike-Wege anlegen und so das gesamte Windparkgelände der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Der britische Onshore-Wind Geschäftsführer von Vattenfall, Pier Guy, sagte: „Wir sind sehr froh, dass wir Siemens als Ausrüster für ein derart großes Volumen an direktangetriebenen Anlagen verpflichtet haben. Für uns ist es bei diesem Projekt besonders wichtig, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die in der Lage sind, die Wertschöpfungskette zum Nutzen der lokalen Wirtschaft zu gestalten. Das erwarten wir von Siemens sowohl bei der Errichtung des Windparks als auch beim Betrieb und bei den Wartungsarbeiten.“

„Das Pen y Cymoedd-Projekt hat für uns nicht nur aufgrund seiner Größe eine besondere Bedeutung“, sagte Jan Kjaersgaard, CEO bei Siemens Wind Power für die Vertriebsregion EMEA. „Zugleich leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag, um die Ziele der walisischen Regierung beim Umstieg auf erneuerbare Energien zu erreichen.“

Schon heute spielt Siemens eine wichtige Rolle bei der Senkung des CO2-Ausstoßes in Wales. Zu den Meilensteinen zählen die Windkraftwerke „Maerdy“ und „Mynydd y Betws“ an Land sowie die Hochsee-Windparks „Rhyl Flats“ und „Gwynt-y-Môr“. Pionierarbeit leistet Siemens außerdem mit dem Gezeitenkraftwerk „Skerries“, dessen Bau Anfang des Jahres offiziell beschlossen wurde.

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Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter eines breit gefächerten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Stromerzeugung mit thermischen Kraftwerken und aus erneuerbaren Energiequellen sowie für die Stromübertragung in Netzen und für die Gewinnung, die Verarbeitung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2012 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von 27,5 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 26,9 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 2,2 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2012 knapp 86.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy.
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