Das 3 x 1 der digitalen Transformation

Digitalisierung, Vernetzung, Mobilität sind die drei Megatrends des 21sten Jahrhunderts erklärte IT-Publizist Tim Cole bei den Praxistagen IT von Rittal. Quelle Rittal GmbH & Co. KG

Führende Studien gehen davon aus, dass sich die weltweite Datenmenge bis 2025 auf 163 Zettabyte (ZByte) verzehnfacht. Zugleich steigen die Anforderungen an die dafür notwendige Infrastruktur und der Bedarf an Datacenter-Leistungen in den kommenden Jahren. Darüber und über die Leistungsfähigkeit von Datacentern der Zukunft haben IT-Verantwortliche und Datacenter-Manager beim Branchentreff von Rittal in Stuttgart und München diskutiert. Was sie mitnahmen: zahlreiche Impulse zur digitalen Transformation, Technologie-Trends und Tipps von Blogger Tim Cole.

„Sind Sie bereit für die digitale Transformation?“ fragte IT-Publizist Tim Cole provozierend die Besucher der Rittal Praxistage IT. Aus gutem Grund: Laut des aktuellen IDC Benchmark Assessments stehe jedes fünfte Unternehmen in Deutschland der Digitalisierung noch abwartend gegenüber. Lediglich 16 Prozent der Unternehmen lebten als „Digital Transformer“ und sind dadurch bereits führend im Markt.

„Daten sind das Erdöl des 21sten Jahrhunderts“

Während Cole auf die drei Megatrends des 21sten Jahrhunderts – Digitalisierung, Vernetzung, Mobilität – einging, zitierte er den Futuristen und Blogger Gerd Leonhard, der digitale Daten als „Erdöl des 21sten Jahrhunderts“ bezeichnet. Eine Schwierigkeit sei, dass viele Prozesse und Informationen bereits digitalisiert seien, und die Datenmengen rasant anstiegen, sie häufig aber nicht gefunden werden könnten, so Cole. Der Grund dafür liege seiner Meinung nach in der mangelnden Vernetzung und sprach von einem „Archipel von digitalen Inseln“.

Die Realisierung dessen sei eine der größten Herausforderungen von Unternehmen für die nächsten 10-15 Jahre. Cole empfahl den Unternehmen, ihre eigenen Daten als Teil des Firmenvermögens zu verstehen und aus ihnen Aussagen für die Zukunft zu ziehen. Wem es gelinge, Verknüpfungen zwischen scheinbar nicht verbundenen Daten herzustellen, könne mit Methoden der Predictive Analysis zukünftige Ereignisse vorhersagen und dadurch Kosten sparen: „Dann generiert etwa das Kühlgerät eine Systemmeldung, dass es gewartet werden muss, bevor es ausfällt und es zu Stillstandszeiten in der Produktion kommt.“

Datacenter-Technologie im Wandel: von Normen bis zur Cloud

Der technische Fortschritt stand auch im Mittelpunkt der Workshops wie „Das zukunftssichere Datacenter – Herausforderungen an Planung und Betrieb“ oder „Modularität und Effizienz von Edge- und Container-Datacentern“ mit Branchenexperten. Zentrale Frage war, wie sich der Wandel der Datacenter-Technologie auf die Praxis in Unternehmen auswirkt.

„Wenn wir uns die Rechenzentren in Deutschland anschauen, sind wir heute noch nicht ausreichend auf Smart Factories, Smart Cities und das Internet der Dinge vorbereitet.“, erklärt Dr. Sebastian Ritz, Gründer und Geschäftsführer der iNNOVO Cloud GmbH. Sieben von zehn Unternehmen nutzten immer noch ein eigenes Rechenzentrum und nicht Colocation- oder Cloud-Ressourcen.

Dabei würden die Skalierbarkeit und die kommerziellen Vorteile aufgrund der niedrigen Auslastung unternehmenseigener Kapazitäten von oftmals deutlich unter 50 Prozent dafür sprechen, Hybrid Cloud-Modellen den Vorzug zu geben. Hierbei könnten dann Edge-Rechenzentren vor Ort mit Colocation-Rechenzentren und Public Clouds verknüpft werden („Fog Computing“).

Laut Dr. Ritz sind zwei Dinge von großer Bedeutung: „Erstens, die digitale Transformation muss für den Mittelständler kommerziell beherrschbar sein, wenn man ihm Datacenter-Ressourcen anbietet, die er mieten kann. Zweitens, neue Technologien wie die Private oder Public Cloud, Edge und Fog Computing brauchen Vertrauen.“ Dieses komme durch Referenzen und über den persönlichen Kontakt. Wichtig sei, dass man dem Geschäftspartner bei der strategischen und durchaus auch geschäftskritischen IT in die Augen könne. So vertrauten Unternehmen vor allem den Menschen, die die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf garantieren.

Insights und Geschäftswissen aus erster Hand

„Wir haben den Dialog zwischen Kunden und Experten in den Vordergrund gestellt, da es im Zuge der Digitalisierung immer noch Unsicherheit und zahlreiche Fragen gibt. Diese wurden in den Workshops diskutiert und mit anschaulichen Beispielen – beispielsweise zum Thema Vertrauen für neue Technologien wie die Cloud – beantwortet.“, sagt Christian Ludwig, Vice President Sales IT bei Rittal und Moderator der Rittal Praxistage IT.

Über Rittal

Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal sind in über 90 Prozent aller Branchen weltweit zu finden, etwa im Maschinen- und Anlagenbau, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie in der IT- und Telekommunikationsbranche.

Zum breiten Leistungsspektrum des Weltmarktführers gehören konfigurierbare Schaltschränke, deren Daten im gesamten Produktionsprozess durchgängig verfügbar sind. Intelligente Rittal Kühllösungen mit bis zu 75 Prozent geringerem Energie- und CO2-Verbrauch können mit der Produktionslandschaft kommunizieren und ermöglichen vorausschauende Wartungs- und Servicekonzepte. Innovative IT-Lösungen vom IT-Rack über das modulare Rechenzentrum bis hin zu Edge und Hyperscale Computing Lösungen gehören zum Portfolio.

Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau. Rittal liefert in Deutschland binnen 24 Stunden zum Bedarfstermin – punktgenau, flexibel und effizient.

Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit 18 Produktionsstätten und 80 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 11.300 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Zum neunten Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2017 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2017 bereits zum zweiten Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com 

Unternehmenskommunikation

Regina Wiechens-Schwake
Tel.: 02772/505-2527
E-Mail: wiechens-schwake.r@rittal.de

Hans-Robert Koch
Tel.: 02772/505-2693
E-Mail: koch.hr@rittal.de

Christian Abels
Tel.: 02772/505-1328
E-Mail: abels.c@rittal.de

Rittal GmbH & Co. KG
Auf dem Stützelberg
35745 Herborn

www.rittal.de 

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