Clever klimatisieren

Würde die Energieeffizienz von IT-Komponenten mit Schulnoten bewertet, viele Kühlsysteme würden wohl eine glatte Sechs kassieren. Schließlich gehen bis zu 50 % der RZ-Stromrechnung auf ihr Konto.

Der Werkzeughersteller Leitz hat Kosten und CO2-Verbrauch nun einen Deckel aufgesetzt und eine intelligente, softwaregestützte IT-Klimatisierung von Rittal installiert. Die benötigt dank der optimalen Abstimmung aller Komponenten gerade einmal 13 % energieaufwendigen Chiller-Anteil pro Jahr.

Der Rest wird umweltschonend über die Außenluft gekühlt. Stromeinsparung seit Inbetriebnahme in 2008 gegenüber einer herkömmlichen Kühlung: rund 46 % der Gesamtkühlungskosten pro Jahr.

Herborn, 24. August 2009 – Moderne Server produzieren reichlich Hitze, und um diese zu kühlen eignet sich Wasser besser als Luft. Deshalb kommen heute in zahlreichen Rechenzentren Luft/Wasser-Wärmetauscher zum Einsatz – ob in Form einer Raumklimatisierung oder zur punktuellen Ableitung besonders hoher Wärmelasten. Das nötige Kaltwasser wird über Chiller produziert. Doch das ist energieaufwendig und damit teuer. Deshalb setzen immer mehr RZ-Betreiber auf eine Ressource, die nichts kostet: Außenluft.

Rittal hat diese Methode nun verfeinert und im Rechenzentrum des Werkzeugherstellers Leitz in Oberkochen eine Software installiert, die die Klima-Komponenten optimal aufeinander abstimmt. So kann die Free Cooling-Anlage effizienter genutzt werden. Im Ergebnis kommt die Kühlung mit gerade einmal 13 % Chiller-Anteil aus. Das macht sich auf der Stromkosten-Rechnung bemerkbar: Bis heute sparte Leitz rund 50 % der Energiekosten für die Kälteerzeugung.

Das softwaregestützte System liefert die Kühlleistung punktgenau nur dahin, wo sie von den Servern für einen sicheren Betrieb gebraucht wird. Die Klimatisierung erfolgt dabei über Rack-basierte Luft/Wasser-Wärmetauscher. Diese Liquid Cooling Packages von Rittal sind unmittelbar neben den Serverschränken aufgestellt und fangen so selbst hohe Wärmelasten ohne Umwege auf. Die optimale Allokation der Kühlleistung berechnet die Software.

Durch die eingesparten Energiekosten amortisiert sich die Investition innerhalb von zwei Jahren. „Unsere Energiekosten für diesen Bereich haben sich seit Inbetriebnahme des Rechenzentrums im April 2008 mehr als halbiert“, zieht Edgar Strommer, verantwortlich für die technische EDV bei Leitz, Bilanz. Gleichzeitig verlängern sich durch die neue Anlage auch die Wartungszyklen etwa um den Faktor 2,5. Edgar Strommer bringt es auf den Punkt: „Einfach eine coole Sache. Gut für die Umwelt. Gut fürs Budget.“.

Hans-Robert Koch
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