GlaxoSmithKline und Genmab stellen positive Ergebnisse der Phase II mit Ofatumumab bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA)

GlaxoSmithKline (GSK) und Genmab A/S (CSE: GEN) gaben heute positive primäre Wirksamkeitsergebnisse (Auswertung nach 24 Wochen) einer Studie der Phase II mit Ofatumumab (HuMax-CD20(R)) bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) bekannt. Die Ergebnisses werden auf dem europäischen EULAR-Rheumakongress 2007 (Abstract Nr.: OPO232) vorgestellt. Ofatumumab wird im Rahmen eines weltweiten Abkommens von GlaxoSmithKline und Genmab gemeinsam entwickelt.

Insgesamt wurden 225 Patienten mit akuter RA, die zuvor auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) nicht ansprachen, in diese doppelblinde, placebokontrollierte Studie zur Auswertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Ofatumumab aufgenommen.

Die Patienten der Studie wurden nach dem Zufallsprinzip in eine von vier Behandlungsgruppen (300 mg, 700 mg oder 1000 mg Ofatumumab bzw. Placebo) aufgeteilt und nach 24 Wochen auf Grundlage ihres Therapieansprechens nach ACR (American College of Rheumatology) und EULAR bewertet. Die weitere, unveränderte Gabe von Methotrexat und von niedrigen Kortikosteroid-Dosierungen waren zugelassen.

In der 224 Patienten umfassenden „Intention-To-Treat“-Population wurde bei 46% aller Patienten, die Ofatumumab erhielten, ein ACR20-Ansprechen erreicht, 24% erreichten ACR50 und 6% ACR70. Bei der Placebo-Gruppe lagen die entsprechenden Werte bei 15%, 5% bzw. 0%.

Die Auswertung nach Dosierungsgruppe ergab ein ACR20-Ansprechen bei 41% (p = 0,002), 49% (p
In der Untergruppe der 178 Patienten, die gleichzeitig eine gleichbleibende Dosis Methotrexat erhielten, ergaben die drei untersuchten Dosierungen von Ofatumumab, dass ein ACR20-Ansprechen bei 42% (p = 0,006), 56% (p

Nach 24 Wochen wurde auch die Immunantwort der Patienten auf die Medikamente der Studie (Ofatumumab oder Placebo) durch die Prüfung der Anwesenheit humaner anti-humaner Antikörper (HAHAs) ausgewertet.

Bei allen untersuchten Patienten war das Ergebnis nach 24 Wochen negativ.

Insgesamt verzeichneten nach 24 Wochen 72 % (300 mg p
Die Ergebnisse zeigten auch, dass Ofatumumab offensichtlich ohne Zunahme ernsthafter Infektionen gut vertragen wurde. Ungefähr die Hälfte der unerwünschten Nebenwirkungen ereigneten sich an den Tagen der Infusion (51%), wobei am häufigsten über leichte bis mittelschwere Ereignisse (vom Grade 1 bis 2 nach CTC), u.a. Reizungen des Rachens, Atemnot und Hautausschlägen berichtet wurde.
„Diese Ergebnisse stellen einen weiteren positiven Meilenstein in der Entwicklung von Ofatumumab dar. Sie geben uns die Möglichkeit, mit der Entwicklung für die Indikation der rheumatoiden Arthritis

(RA) fortzufahren und tragen dazu bei, dass diese potenziell wichtige Behandlungsform den Patienten, die unter dieser häufig schmerzhaften und behindernden Erkrankung leiden, zugute kommt“, sagte Dr. Kathy Rouan, Vice President Forschung und Entwicklung bei GlaxoSmithKline.

„Das Niveau des Therapieansprechens in der Studie macht das Potenzial von Ofatumumab für die Behandlung der RA deutlich und wir hoffen, ähnliche Ergebnisse in der im Laufe des Jahres geplanten Studie der Phase III verzeichnen zu können“, sagte Dr. Lisa N. Drakeman, Chief Executive Officer von Genmab.

Die Ergebnisse werden am 16. Juni auf dem in Barcelona, Spanien, stattfindenden EULAR-Jahreskongress 2007 in einem Vortrag von Professor Mikkel Østergaard von der Rheumatologie-Abteilung des Universitätskrankenhauses Kopenhagen vorgetragen.

ACR-Ansprechen

Das ACR-Ansprechen ist eine vom American College of Rheumatology
(ACR) ausgearbeitete Standard-Bewertungsmethode zur Messung des Ansprechens eines Patienten auf antirheumatische Therapien. Es misst den Prozentsatz der Verringerung einer Reihe von Symptomen und Bewertungskriterien der Krankheit des Patienten. Beispielsweise eine mindestens 20-prozentige Verbesserung der Zahl schmerzhafter Gelenke und der geschwollenen Gelenke und eine mindestens 20-prozentige Verbesserung von mindestens drei der folgenden Parameter: ESR oder APR, ärztliche Gesamtbewertung der Krankheitsaktivität, Gesamtbewertung der Krankheitsaktivität durch den Patienten selbst, Bewertung der Schmerzen durch den Patienten und physische Behinderung. Diese Kriterien werden mit ACR20 bezeichnet und spiegeln eine 20-prozentige Verbesserung jedes Parameters wider, was als klinisch relevante Unterscheidbarkeit gilt. Eine 50- bzw.
70-prozentige Verringerung (der Prozentsatz der Verringerung der
RA-Symptome) wird mit ACR50 bzw. ACR70 bezeichnet.
EULAR-Ansprechen
Die EULAR-Kriterien für rheumatoide Arthritis basieren auf der Krankheitsaktivitätsskala DAS (Disease Activity Scale), die die Schwellung und Schmerzempfindlichkeit von 28 festgelegten Gelenke bewertet und umfasst nicht nur die Veränderung der Krankheitsaktivität sondern auch die jeweils akute Krankheitsaktivität. Um als therapieansprechender Patient zu gelten, sollten dieser eine signifikante Veränderung des DAS-Wertes und gleichzeitig eine akut niedrige Krankheitsaktivität aufweisen.

Patienten werden als gut, mittel und nicht therapieansprechend, sowohl in Bezug auf eine signifikante Änderung des DAS-Wertes als auch in Bezug auf das Niveau der verbleibenden Krankheitsaktivität, eingeordnet.

Informationen zu GlaxoSmithKline

GlaxoSmithKline, eines der weltweit führenden Forschungsunternehmen in den Bereichen Pharmazeutik und Gesundheitswesen, hat sich der Verbesserung der Lebensqualität verschrieben, damit Menschen ein aktiveres, angenehmeres und längeres Leben führen können. Weitergehende Informationen stehen auf der Webseite von GlaxoSmithKline unter www.gsk.com zur Verfügung.

Informationen zu Genmab A/S

Genmab A/S ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das sich mit der Herstellung und Entwicklung menschlicher Antikörper zur Behandlung lebensbedrohlicher und stark beeinträchtigender Krankheiten befasst.

Genmab entwickelt derzeit zahlreiche Mittel zur Behandlung von Krebs, Infektionskrankheiten, rheumatoider Arthritis und anderen Entzündungskrankheiten und hat sich zum Ziel gesetzt, sein breites Portfolio neuer Therapeutika kontinuierlich zu erweitern. Darüber hinaus hat Genmab UniBody(TM), eine neue firmeneigene Technologie entwickelt, mit deren Hilfe ein stabiles, kleineres Antikörper-Format erzeugt werden kann. Genmab verfügt über Betriebsstätten in Europa und den USA. Weitere Informationen zu Genmab erhalten Sie unter www.genmab.com.

Die vorliegende Pressemitteilung enthält zukunftsweisende Aussagen. Zukunftsweisende Aussagen können an Begriffen wie „glauben“, „erwarten“, „vorhersehen“, „beabsichtigen“ und „planen“

oder ähnlichen Ausdrücken erkannt werden. Die tatsächlich eintretenden Ergebnisse bzw. Leistungen können wesentlich von den in diesen Erklärungen ausgedrückten oder implizierten künftigen Ergebnissen bzw. Leistungen abweichen. Wichtige Umstände, die dazu führen können, dass die tatsächlich eintretenden Ergebnisse bzw. Leistungen wesentlich anders ausfallen, sind unter anderem Risiken im Zusammenhang mit der Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten, Ungewissheiten in Verbindung mit dem Ergebnis und der Durchführung klinischer Studien, z.B. unvorhergesehene Sicherheitsrisiken, Ungewissheiten bezüglich der Herstellung des Mittels, mangelnde Marktakzeptanz der Produkte, mangelhaftes Wachstumsmanagement sowie das Konkurrenzumfeld in unserem Geschäftsbereich und auf unseren Märkten, unsere Unfähigkeit qualifiziertes Personal anzuwerben bzw. dauerhaft zu binden, die Nichtdurchsetzbarkeit bzw. der mangelhafte Schutz unserer Patente und Urheberrechte, unsere Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen, technologische Veränderungen und Entwicklungen, die unsere Produkte eventuell übertreffen sowie andere Umstände. Genmab ist nicht dazu verpflichtet, diese Prognosen nach Veröffentlichung dieser Pressemitteilung zu aktualisieren bzw. in Bezug auf die tatsächlich eingetretenen Ergebnisse zu bestätigen, es sei denn, es gibt eine gesetzliche Verpflichtung hierfür.

Zukunftsweisende Aussagen von GlaxoSmithKline

Gemäss der „Safe Harbor“-Verordnung des US-amerikanischen Aktiengesetzes (Private Securities Litigation Reform Act) von 1995, weist das Unternehmen Anleger warnend darauf hin, dass zukunftsweisende Aussagen bzw. Prognosen des Unternehmens, u.a. die in dieser Pressemitteilung geäusserten, Risiken und Unwägbarkeiten unterliegen, die dazu führen können, dass die tatsächlich eintretenden Ergebnisse wesentlich von den erwarteten abweichen. Die Umstände, die die Betriebstätigkeit der Unternehmensgruppe beeinflussen könnten, werden unter der Überschrift „Risk Factors“ im den Betriebs- und Finanzbericht und den Geschäftsaussichten des Jahresberichts des Unternehmens auf Formblatt 20-F für das Jahr 2005 beschrieben.

Genmab(R), das Y-förmige Genmab Logo(R), HuMax(R), HuMax-CD4(R), HuMax-EGFr(TM), HuMax-Inflam(TM), HuMax-CD20(TM), HuMax-TAC(TM), HuMax-HepC(TM), HuMax-CD38(TM), HuMax-ZP3(TM) und UniBody(TM) sind Handelsmarken von Genmab A/S.

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.glaxosmithkline.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer