Klinik für Psychokardiologie am Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrum eröffnet

Kombination aus Kardiologie und Psychokardiologie auf dem Kerckhoff-Campus ist einzigartig in Deutschland – Neue Klinik soll kardiologische Spitzenmedizin ergänzen

„Mit der neuen Klinik für Psychokardiologie haben wir ein Konzept der fachübergreifenden Versorgung von Herzpatienten auf dem Kerckhoff-Campus installiert, das in Deutschland einzigartig ist“, kommentiert Prof. Dr. Christian Hamm, Ärztlicher Direktor des Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrums und Ärztlicher Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik die Eröffnung der neuen Klinik, für deren Konzeption er im kardiologischen Teil verantwortlich zeichnet.

Zwar bestehen anderenorts bereits auch schon psychokardiologische Angebote z.B. im Rahmen von Spezialambulanzen, „doch diese sind entweder in rein rehabilitativ, psychosomatisch oder psychotherapeutisch arbeitenden Kliniken verortet. Eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen der klassischen klinischen Kardiologie und der Psychokardiologie im Rahmen einer speziell dafür ausgerichteten Klinik, wie wir dies hier auf dem Kerckhoff-Campus realisiert haben, stellt einen völlig neuen Ansatz mit großen Vorteilen für Herzpatienten dar“, so Prof. Dr. Jochen Jordan, Leiter der neuen Klinik in Bad Nauheim, und ergänzt: „Denn in dieser Kombination kann die Psychokardiologie bereits sehr frühzeitig die kardiologische Diagnostik und Therapie unterstützen und ergänzen und so unter Umständen zu wichtigen Therapieentscheidungen beitragen“.

Kooperation starker Partner

Voraussetzung dafür, optimale Ergebnisse in Diagnostik und Therapie aus einer solchen Kombination zu erzielen, ist die intensive Zusammenarbeit der Experten und die enge organisatorische Verflechtung beider Disziplinen. Daher ist die neue Klinik sowohl inhaltlich und personell als auch formal als Kooperationsprojekt angelegt. „Die Klinik wird von einer gemeinsamen Gesellschaft der Pitzer-Kliniken und der Kerckhoff-Klinik – der Zentrum für Vasculäre Medizin GmbH (ZVM) – betrieben“, erläutert Ulf Ludwig, der als Geschäftsführer der ZVM auch die Geschäftsabläufe der Klinik für Psychokardiologie verantwortet. Diese Gesellschaft, an der die Pitzer-Gruppe die Mehrheit hält, ist gleichzeitig auch Betreiber des Rehabilitationszentrums, an dem die neue Klinik angesiedelt ist. Zum Konzept der Klinik ergänzt Ludwig: “Im Rahmen dieser Kooperation wird es gelingen, eine optimalen Abstimmung im diagnostischen und therapeutischen Ablauf und die nötige enge Zusammenarbeit von Kardiologen und Psychokardiologen zu gewährleisten“ und führt aus: „Natürlich sind wir sehr froh, dass wir dazu einen so herausragenden Psychokardiologen wie Prof. Jordan als Leiter der Klinik gewinnen konnten“. Prof. Jordan, der als Psychologe und Psychotherapeut am Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt im Fach Psychosomatik lehrt, gilt national und international als Vater der Psychokardiologie. „Gleichzeitig haben wir mit der Kerckhoff-Klinik einen Partner mit national und international herausragender kardiologischer Kompetenz und Reputation im Projekt. Die Pitzer-Kliniken können dabei als Spezialist für Rehabilitationsmedizin neben der räumlichen Ausstattung der Klinik am Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrum auch die notwendigen akzessorischen Leistungen einbringen, die für eine optimale psychokardiologische Betreuung von Herzpatienten notwendig sind“. Vor allem meint Ludwig hiermit die umfangreichen rehabilitations- und komplementärmedizinischen Leistungen, die das Zentrum anbietet.

Allerdings ist es weniger die Nähe zur Rehabilitationsmedizin, als vielmehr die Kooperation mit der klinischen Kardiologie, die dieses ambitionierte Projekt auszeichnet. Dazu erläutert Ludwig: “Um die enge Verflechtung zwischen den beiden medizinischen Disziplinen Kardiologie und Psychokardiologie in der neuen Klinik optimal abzubilden, übernimmt Dr. Wolfgang Ricken, Oberarzt in der Abteilung Kardiologie der benachbarten Kerckhoff-Klinik, die Funktion des Ärztlichen Leiters der Klinik für Psychokardiologie“. Prof. Jordan kommentiert dazu: „Auf diese Weise ist durch gemeinsame Fallbesprechungen jederzeit gewährleistet, dass für jeden Patienten der neuen Klinik eine optimale Abstimmung der kardiologischen und psychokardiologischen Therapie erzielt werden kann“ und Dr. Ricken ergänzt: „Gleichzeitig können aber auch Patienten, die in der Kerckhoff-Klinik kardiologisch betreut werden, unmittelbar und akut auf das psychokardiologische Angebot zugreifen, wenn eine solche Indikation besteht“. Eine wesentliche Aufgabe wird künftig zudem darin bestehen, das neue Angebot auch bei niedergelassenen Kardiologen bekannt und für ihre Patienten nutzbar zu machen.

Die Klinik stellt zunächst 20 Betten für die Psychokardiologie bereit, „allerdings können wir das Angebot kurzfristig bis auf 160 Betten erhöhen, wenn die Nachfrage dazu besteht“, erläutert Ludwig.

Die Klinik für Psychokardiologie als neue Option im Wettbewerb
Als kaufmännischer Geschäftsführer hat Ludwig natürlich auch die ökonomische Perspektive des Projekts im Blick: „Neben den Aufgaben der Regelversorgung brauchen wir heute weitere inno-vative Konzepte und Produkte, um im harten Wettbewerb des Klinikmarktes zukunftsfähig zu sein. Die Klinik für Psychokardiologie eröffnet hierbei interessante Perspektiven“. Zu den Projekten, die die Klinik für das kommende Jahr plant, führt Prof. Jordan aus: „So haben wir einen Business-Check für Führungskräfte entwickelt, der die klassischen kardiologischen Parameter erfasst, darüber hinaus aber zusätzlich auch psychosoziale Komponenten wie beispielsweise Stressresistenz, Ärgerpotenzial oder sozialen Rückhalt als Determinanten für kardiovaskuläre Erkrankungen analytisch erfasst und bewertet. Daraus lassen sich völlig neue Aussagen und Beurteilungen hinsichtlich der Belastungsgrenzen und Potenziale von Führungskräften entwickeln“. Ludwig kommentiert das Projekt: “Natürlich werden wir diesen Ansatz im kommenden Jahr offensiv vermarkten und können dabei einerseits auf die hohe Reputation und die exzellente apparative Ausstattung der Kerckhoff-Klinik und andererseits auf das internationale Renommee von Prof. Jordan bauen“.

Campus-Konzept als Erfolgsfaktor

Trotz harter Marktbedingungen sind die Voraussetzungen für den medizinischen und den ökonomischen Erfolg der neuen Klinik nach Überzeugung ihrer Väter gut: „Wir haben mit dem Campus-Konzept hier am Standort Bad Nauheim eine nahezu optimale Vernetzung verschiedener medizinischer Leistungsspektren auf engstem Raum. Dabei wird die Kerckhoff-Klinik die Kardiologie, Herzchirurgie und Rheumatologie, die HELIOS William Harvey Klinik die ambulante und akutstationäre Angiologie und Gefäßchirurgie und die Pitzer-Kliniken die kardiologische und gefäßmedizinische Rehabilitation sowie mit der Diabetes-Klinik die Betreuung von Patienten mit Diabetes mellitus abdecken. Schließlich wird das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungen-Forschung, das zurzeit auf dem Campus entsteht, wesentlich zum schnellen Wissenstransfer aus der Forschung in die klinische Praxis beitragen“, kommentiert Ludwig die Vorteile des Campus-Konzepts und ergänzt: „Die Psychokardiologie wird dieses Leistungsangebot ergänzen und abrunden“. Prof. Hamm kommentiert abschließend: „Die neue Klinik für Psychokardiologie ist Ausdruck und Resultat der positiven Entwicklung, die wir mit der Implementierung des Campus-Gedankens vor einigen Jahren eingeleitet haben. Mit dem Gesamtkonzept, das auf dem Grundgedanken der Leistungsvernetzung und der Kooperation beruht, sind wir für die künftigen Entwicklungen im Klinikmarkt gut gerüstet“.

Weitere Informationen über die neue Klinik sind abrufbar unter
www.psycho-kardiologie.de
Pressekontakt:
Klinik für Psychokardiologie
Prof. Dr. Jochen Jordan (Leiter der Klinik)
am Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrum
Tel.: 06032/999-5450
Fax.: 06032/999-5401
E-mail: j.jordan@kerckhoff-reha.de

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Weitere Informationen:

http://www.psycho-kardiologie.de

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