Märkte machen

In Deutschland ist die Wertschöpfung pro Kopf 25% geringer als in den USA. Deutschland ist als Forschungsstandort international nur noch Mittelmaß. Unsere Innovationskraft hat überdurchschnittlich abgenommen. Dies sind nur einige Beispiele dafür, dass der weltweite Wettbewerb immer schärfer wird und Deutschland der Wind heftiger ins Gesicht bläst. Es stellt sich unweigerlich die Frage: Wie kann Deutschland darauf reagieren?

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) reagiert mit der Initiative „Innovationsstrategien und Wissensmanagement“. Ziel ist es, Klarheit über Produkte, Prozesse und Produktionsformen zu gewinnen und Technologieschübe absehen zu können. Technologischer Fortschritt soll gestärkt und den Austausch zwischen Forschung und Praxis verbessert werden. Der Fokus liegt darauf, die deutsche Wirtschaft konkurrenzfähiger zu machen. Den Vorsitz der Initiative hat der Vorstandsvorsitzende der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), Prof. Dr. Utz Claassen übernommen, der seine Erfahrung und sein fundiertes Wissen als „Wissensmanager des Jahres 2002“ und „Partner für Innovation“ der Bundesregierung einbringen wird.

„Der BDI und die zur Mitarbeit eingeladenen Unternehmen wollen mit ihrem Engagement den Herausforderungen ein konkretes Gesicht geben“, fasst Prof. Claassen das Anliegen der Inititative zusammen. Angesichts von Arbeitslosigkeit und hartem internationalem Wettbewerb „müssen [wir] mehr investieren, um am Ende weniger zu reparieren.“

Märkte machen

Die innovativsten deutschen Unternehmen sollen stärker als bisher zusammenarbeiten, um neue Märkte zu erschließen. Zukunftsträchtige Technologien sollen identifiziert und gefördert werden. „Wir brauchen mehr Klarheit darüber, mit welchen Produkten, Prozessen und Organisationsformen wir in Zukunft am Markt bestehen können“, sagte der Vorsitzende des BDI, Jürgen R. Thumann bei der Konzeptpräsentation.

Mit „Straßenkarten“ zum wirtschaftlichen Erfolg

Die Initiative wird verschiedenen Branchen eine Zukunftsprognose erarbeiten. Auf diese Weise wird deutlich, wieviel Potenzial z. B. in der Nanotechnik steckt oder wie sich der Energiesektor entwickeln wird. Aus diesen Plandaten werden konkrete Handlungsanweisungen – sogenannte „Road Maps“ – für die Zukunft abgeleitet.

Weltweit Spitze mit effektivem Wissensmanagement

Um deutschen Unternehmen Schlüsselpositionen auf den Märkten zu sichern, ist eine engere Vernetzung von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft notwendig. Prof. Claassen betont: „Wir müssen dazu Wissen organisieren, verfügbar machen und verstärkt austauschen“. Die Initiative soll deshalb mit anderen Innovationsprojekten, Universitäten und der Bundesregierung kooperieren. Als Partner sind neben der EnBW führende Wirtschaftsunternehmen wie Bosch, Siemens, SAP, DaimlerChysler, Bayer und Eon vertreten. Es gilt, Deutschland in Zukunftsfeldern wie Neuen Werkstoffen, Gesundheit, Energie oder Nanotechnologie wieder Gewicht zu geben.

An die Arbeit!

Für die verschiedenen Märkte werden Arbeitsgruppen unter Leitung von jeweils einem Unternehmen gegründet. Diese untereinander vernetzten Arbeitsgruppen erörtern – branchenübergreifend – konkrete Möglichkeiten, die Wertschöpfung zu steigern und den Wissenstransfer zu verbessern. Der Vorsitzende der Initiative wird von einem Initiativ-Büro bei der Gesamtkoordination und zentralen Steuerung unterstützt. Ausgewählte Projekte werden der Öffentlichkeit als Anreger zur Mitgestaltung der Technologie- und Innovationsdiskussion vorgestellt.

Chance für die EnBW – Festigung der Position als Innovator in Deutschland
Die EnBW festigt mit der Federführung der Initiative ihre Vorbildfunktion in Deutschland als Innovator. In allen wesentlichen Gremien zum Thema „Innovation“ bringt die EnBW fortan ihr Engagement und Wissen ein. Damit wird die EnBW dem eigenen Anspruch des sozialen Engagements und der Förderung innovativer Technologien über den „Energiemarkt“ hinausgehend gerecht.

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.enbw.com

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