Produktion von Grippe-Impfstoff

8. Dezember 2005

GlaxoSmithKline übernimmt kanadische ID Biomedical. Die Übernahme von ID Biomedical (IDB) durch GSK ist vollzogen. IDB wird damit eine Tochtergesellschaft des GSK-Konzerns

Die Übernahme des kanadischen Unternehmens rundet die massiven Investitionen im Bereich Impfstoffe ab, die GSK im Jahre 2005 durchgeführt hat. Die Aktionäre von IDB hatten den Konditionen der Übernahme bereits Mitte November zugestimmt. Die Aufsichtsbehörden in Großbritannien, Kanada und den USA hatten keine Einwände.

"Die Übernahme bringt uns unserem Ziel, ein weltweit führender Hersteller von Grippe-Impfstoff zu werden, deutlich näher", sagte Dr. Jean-Pierre Garnier, Vorstandsvorsitzender von GSK. Durch die Übernahme von IDB erhöhen sich die Produktionskapazitäten für Grippe-Impfstoff bei GSK deutlich. Dies gilt für saisonalen Grippe-Impfstoff als auch für die Produktion eines Pandemie-Impfstoffs. GSK wird mit der Übernahme des kanadischen Herstellers und der Erweiterung des Werkes in Dresden noch in diesem Jahrzehnt eine Jahreskapazität von 150 Millionen Dosen saisonalem Grippe-Impfstoff erreichen. "Weltweit unterstützen wir Regierungen und Gesundheitsbehörden bei der Bereitschaftsplanung für den Fall einer Pandemie. Wir sehen es als unsere Pflicht, die Produktionskapazität unserer Grippe-Impfstoffwerke in die weltweiten Aktivitäten einzureihen". GSK hat in diesem Jahr massive Investitionen – ca. EUR 1,8 Milliarden – in die Weiterentwicklung von Impfstoffen und die Herstellungskapazitäten von Grippeimpfstoffen sowie des Neuraminidase-Hemmers Zanamivir (Relenza) angekündigt. Dazu zählt die Erhöhung der Produktionskapazitäten des Neuraminidase-Hemmers Zanamivir, der Ausbau des Impfstoffwerks in Dresden, die Übernahme von ID Biomedicals sowie des Biotechnologieunternehmens Corixa (Seattle/USA), das sich auf die Entwicklung innovativer Adjuvantien konzentriert. Weiterhin hat GSK ein Werk in Marietta, Pennsylvania, gekauft, in dem die Entwicklung und Produktion von Grippe-impfstoffen mittels Zellkulturen erforscht wird.

"Diese Akquisition ist ein wichtiger Schritt um dem amerikanischen Markt neue Impfstoffe aus unserer gut gefüllten Pipeline liefern zu können", sagte Jean Stéphenne, President von GSK Biologicals, dem Impfstoff-Geschäftsbereich von GSK. "Wir freuen uns sehr, die Impfstoff-Präsenz von GSK in Kanada auszubauen, und werden die bestehenden, ausgezeichneten Beziehungen beider Unternehmen zu den Gesundheitsbehörden in Kanada fortsetzen", fügte er hinzu.

GSK arbeitet an der Verbesserung existierender und der Entwicklung innovativer Grippe-Impfstoffe. Dazu zählt die Nutzung der Expertise im Bereich der Impfstoff-Adjuvantien zur Entwicklung eines verbesserten Impfstoffs für ältere Menschen sowie eines wirkungsvollen Pandemie-Kandidatimpfstoffs.

GlaxoSmithKline – ein führender Hersteller von Impfstoffen GSK ist einer der weltweit führenden Impfstoffhersteller. Belgien ist das Zentrum der Impfstoffforschung, -entwicklung und -produktion bei GSK. Mehr als 1.100 Wissenschaftler konzentrieren sich auf die Entdeckung neuer Impfstoffe und die Entwicklung Kosten senkender und einfach zu handhabender Kombinationsimpfstoffe.

Im Jahre 2004 hat GSK über 1,5 Milliarden Dosen Impfstoff an 168 Nationen in der industrialisierten Welt sowie in Entwicklungsländern geliefert.

In den nächsten fünf Jahren möchte GSK fünf wichtige Impfstoffe auf den Markt bringen: ein HPV-Impfstoff zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs, ein Impfstoff gegen Rotavirus (bereits in 23 Nationen zugelassen), ein Impfstoff zur Prävention von Pneumokokken-Erkrankungen, ein verbesserter Influenza-Impfstoff für ältere Menschen, und ein Meningitis-Kombinationsimpfstoff für Kinder.

Unternehmensinformation

GlaxoSmithKline – eines der weltweit führenden forschungsorientierten Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen – engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.

Weitere Informationen zu Produkten und Forschungsthemen sind im Internet www.glaxosmithkline.de

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