20 Jahre Standort Amstetten der Heidelberger Druckmaschinen AG

12. September 2005

  • Heidelberger Druckmaschinen AG feiert am 18. September in Amstetten Jubiläum
  • 770.000 Tonnen guter Guss, 173.400 Seitenwandpaare und 935.000 Zylinder in zwanzig Jahren

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) veranstaltet am 18. September zum zwanzigjährigen Bestehen am Standort Amstetten einen Familientag für die Belegschaft. An diesem Tag können sich – in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste – die 1.300 Mitarbeiter mit Ihren Familienangehörigen im Rahmen von Rundgängen über die verschiedenen Arbeitsplätze und -abläufe informieren. Für Bewirtung und ein buntes Rahmenprogramm ist gesorgt. Der Vorstandsvorsitzende von Heidelberg Bernhard Schreier, der an der Veranstaltung teilnimmt, sagt : "Amstetten spielt in unserem Fertigungsverbund die Rolle des Kompetenzzentrums für die Herstellung von Kernelementen der Druckmaschinen. Mit Stolz können wir sagen, dass Amstetten zu den modernsten und effizientesten Gießereien Europas zählt."

Entscheidender Standort in Süddeutschland

Das Werk ist integrierter Bestandteil des Fertigungsverbundes von Heidelberg. Zum Standort gehören die Gießerei mit Schmelzbetrieb, Groß- und Kleingussbereiche sowie die mechanische Fertigung zur Seitenwand- und Zylinderbearbeitung. Amstetten ist das Kompetenzzentrum für die Herstellung von Gussteilen und Druckmaschinen-Seitenteilen sowie Druckmaschinen-Zylindern. Der Standort produziert neben dem Gussteil- bedarf des weltweit führenden Druckmaschinenherstellers auch für exter- ne Kunden wie Maschinen-, Fahrzeug- und Gerätehersteller.

"Unser Ziel ist klar definiert: Wirtschaftliche Herstellung von Guss in gleich bleibend hoher Qualität: Wir begreifen das Gießen als Teil eines ganzheitlichen Prozesses, der in der Konstruktion beginnt und sein Ziel in funktionssicheren, wettbewerbsfähigen Endprodukten hat", erklärt Thomas Doyon, seit Februar 2005 Leiter des Standorts Amstetten der Heidelberger Druckmaschinen AG.

Das Dienstleistungsspektrum erstreckt sich über die ganze Prozesskette von der gusstechnischen Beratung über den Modellbau, den eigentlichen Form- und Gießbetrieb bis hin zur Auslieferung geputzter und grundierter Gussteile.

Historie

Die Geschichte des Standortes beginnt 1850 mit der Maschinenfabrik Geißlingen (MAG): Diese stellt zunächst Müllereimaschinen, Wasserräder und Wasserturbinen her. Bereits 1914 nimmt die MAG die Gussteilepro- duktion für die Schnellpressenfabrik Heidelberg (1967 umfirmiert zur Heidelberger Druckmaschinen AG) auf und steht in den folgenden Jahrzehnten für höchste Qualität bei der Gussherstellung. Heidelberg übernimmt 1929 die MAG. Aufgrund wachsender Nachfrage nach Mehrfarben-Druckmaschinen entscheidet das Unternehmen den Bau einer neuen Gießerei in Amstetten 1977. Die offizielle Inbetriebnahme aller Produktionsanlagen erfolgt am 19. August 1985. Kontinuierlich wurde der Standort seitdem baulich erweitert und technologisch verbessert. Zusätzlich zum Erst-Investitionsvolumen in Höhe von 250 Millionen Euro flossen in der Folge weitere über 200 Millionen Euro an Investitionen.

Logistik

Der überwiegende Teil der in Amstetten gefertigten Teile wird zwischen den Standorten Amstetten und Wiesloch, wo alle Heidelberg Bogenoff- setmaschinen montiert werden, per Bahn transportiert. Täglich verlassen im Schnitt drei bis vier Waggons mit 160 Tonnen Material den Standort und stehen rund zweieinhalb Stunden später in Wiesloch zum Abladen bereit.

Ausbildung von Anfang an

Gut ausgebildete Arbeitskräfte tragen entscheidend zum Unternehmens- erfolg bei. Die Ausbildung im Werk Amstetten ist kunden- und prozessorien- tiert aufgebaut. Mit einer Ausbildungsquote von über neun Prozent leistet Heidelberg in Amstetten einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung in der Region. Seit 1985 hat das Unternehmen in Amstetten 800 Lehrlinge ausgebildet. Die dokumentierte Geschichte der Ausbildung reicht bis in die frühen Anfänge zurück.

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation
Barbara Conradi
Tel.: +49 (0)6221 92 50 41
Fax: +49 (0)6221 92 50 69
E-Mail: barbara.conradi@heidelberg.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer