Die neue A-Klasse – nicht nur etwas fürs Auge

Johnson Controls entwickelt und fertigt für die neue Mercedes-Benz A-Klasse Instrumententafel, Sitze, Türverkleidungen und Einparkhilfe

Fahrer der neuen Mercedes-Benz A-Klasse können sich freuen. Sie erwartet ein hochwertiger Innenraum mit einer Haptik, die hält, was die Optik verspricht. Auffällig ist neben dem für Mercedes-Benz typischen Komfort die harmonische Gestaltung des gesamten automobilen Interieurs. Beteiligt daran war auch Johnson Controls, eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien. Neben der Instrumententafel, den Sitzen und der Türverkleidung war das Unternehmen auch in den Prozess der gemeinschaftlichen Entwicklung von Teilen der Einparkhilfe einbezogen.

Der erste Eindruck der Passagiere ist ein in sich stimmiger Innenraum. Das Design der Türen passt sich an die Instrumententafel an wie aus einem Guss. Die vorderen Armlehnen verfügen über die gleiche Oberfläche wie die Instrumententafel. Einheitliche Glanzgrade und Narbungen sowie identische Linienführung und Formensprache erzeugen einen runden Gesamteindruck. Spaltmaße und Passgenauigkeit sind optimiert, die Farben aufeinander abgestimmt. Hierbei spielt die frühe Einbindung des Unternehmens in den Entwicklungsprozess beim Automobilhersteller eine große Rolle. „Unsere Konsumentenforschung hat durch Studien bestätigt, dass nicht nur der visuelle Eindruck, sondern auch die Haptik zur Wertanmutung beiträgt. Nach Vorgaben von Mercedes-Benz ist nicht nur der obere Bereich der Instrumententafel, sondern auch der Kniebereich mit einem Soft-Touch versehen, der mitentscheidend für eine gute Qualitätsbewertung ist“, sagt Detlef Jürss, General Manager DaimlerChrysler Business Unit von Johnson Controls.

Neue Verfahren für anspruchsvolle Haptik und Optik

Johnson Controls hat eine kosteneffiziente Herstellungsweise für den Soft-Touch entwickelt. Dadurch erhalten jetzt auch die Instrumententafel und das Handschuhfach eine Optik und Haptik, die bisher fast nur in der oberen Mittelklasse zu finden waren. Die hohe Wertanmutung der Instrumententafel erreicht Johnson Controls durch einen einstufigen Fertigungsprozess, der für enge Toleranzen sorgt: das so genannte direkte Hinterschäumen einer PU-(Polyurethan-)Sprühhaut.

Auch bei der Herstellung zweifarbiger Instrumententafeln wird ein enges Toleranzbild erreicht. Johnson Controls setzt hierfür ein optimiertes Sprühverfahren ein, um in der Serie zweifarbige Komponenten mit der gleichen Qualität und einer reproduzierbaren Passgenauigkeit herzustellen. Zusätzliche Verbindungsprozesse werden hierdurch überflüssig. Ein weiterer Vorteil: Die beiden unterschiedlich farbigen Bereiche laufen passgenau zusammen, so dass der Übergang optisch ansprechend ist und sich nicht hinter einer Zierleiste verstecken muss.

Auch die Produktion des Instrumententafel-Trägers der A-Klasse hat Johnson Controls innovativ gelöst: Das Unternehmen wendet hierbei ein neues Spritzgussverfahren mit glasfaserverstärkten Thermoplasten an. Dadurch hat der Träger sehr gute mechanische Eigenschaften, wie Festigkeit und Stabilität, und ein hohes Integrationspotenzial. Ein Beispiel dafür ist die unsichtbar integrierte Airbagklappe.

Mehr Komfort und Ergonomie bei den Sitzen

Nicht nur die Instrumententafel, sondern auch die Sitze sind spürbar optimiert. Neben dem dynamischen Design der Sitze haben Mercedes-Benz und Johnson Controls gemeinsam ein besonderes Augenmerk auf Komfort und Ergonomie gelegt. Für Männer und Frauen mit einer Körpergröße von 1,60 bis 1,95 Metern ist komfortables Sitzen gewährleistet. Ergebnisse aus Sitzdruckanalysen und dynamischen Tests aus dem Prüflabor von Johnson Controls führten dazu, dass Schaumhärten und Materialien verwendet werden, die nicht nur ein angenehmes Sitzen ermöglichen, sondern auch einen guten Seitenhalt. Mit Hilfe des Neigungsverstellers können kleine Personen das Sitzkissen flacher stellen und so eine für sie optimale ergonomische Sitzposition zum Lenkrad einnehmen.

Optional ist auch ein Multikontursystem in der Rückenlehne erhältlich, die den Seitenhalt erhöht und den Rücken unterstützt. Sie besteht aus Luftpolstern, die sich pneumatisch individuell an den Insassen anpassen. Zusätzlich beugt die Lordosenstütze Ermüdungserscheinungen vor, indem sie die unteren Wirbel stützt.

Doch auch in puncto Sicherheit hat sich einiges getan: Die Sicherheit wird durch einen Seitenairbag in der Rückenlehne erhöht. Ergänzt wird sie durch eine aktive Kopfstütze. Johnson Controls hat diese Technologie entwickelt und in die Rückenlehne integriert, um bei einem Heckaufprall dem Schleudertrauma vorzubeugen.

Flexibilität und Stauraum im automobilen Innenraum

Zum Komfort in automobilen Innenräumen gehören auch geeignete Ablagemöglichkeiten. Beispielsweise ist der Beifahrersitz optional nach vorne klappbar und kann als Ablage genutzt werden. Auch die Forderungen des Herstellers nach flexiblen Lösungen hat Johnson Controls umgesetzt, um beispielsweise mit wenigen Handgriffen das Ladevolumen zu erhöhen. Dank seiner Leichtbauweise ist der Beifahrersitz mühelos herausnehmbar. Außerdem ist die Rücksitzbank 60:40-geteilt. Beide Fondsitzkissen und die hinteren Sitzlehnen sind entnehmbar. Ein weiterer Clou: Die komplette Rückbank lässt sich umklappen, so dass ein ebener Ladeboden entsteht.

Komfortables Einparken durch „PARKTRONIC“

Auf Wunsch ist die Einparkhilfe „PARKTRONIC“ erhältlich. Sie bietet mehr Sicherheit und Komfort beim Einparken, indem sie den Fahrer visuell und akustisch vor Kollisionen mit einem Hindernis warnt. Das sehr flache Bauteil ist nahtlos in die Mitte der Instrumententafel und in den Dachhimmelfond integriert. Es ist im Rückspiegel sichtbar, um das Rückwärtseinparken zu erleichtern. Gemeinsam mit Mercedes-Benz hat Johnson Controls ein Qualitäts-Universaldesign entwickelt: Schwarzes Rauchglas als Oberflächenmaterial sorgt für die Unabhängigkeit von der Interieur-Farbe und ist somit eine kosteneffiziente Lösung für viele Mercedes-Baureihen.

„Ob in der Standard- oder Sonderausstattung, die Passagiere der neuen A-Klasse werden sich auf jeden Fall wohl fühlen“, kommentiert Detlef Jürss.

Johnson Controls, Inc., ist ein weltweit führendes Unternehmen für automobile Systeme sowie für Gebäudemanagement und technische Gebäudeausrüstung. In der Automobilindustrie ist das Unternehmen ein bedeutender Lieferant von integrierten Sitz- und Innenraumsystemen sowie Autobatterien. Für gewerbliche und öffentliche Gebäude ist Johnson Controls Anbieter von Systemen der Gebäudeautomation und Dienstleistungen u. a. in den Bereichen Komfort, Energie- und Sicherheitsmanagement.

Johnson Controls (New York Stock Exchange: JCI) wurde 1885 gegründet und hat seinen Firmensitz in Milwaukee, Wisconsin, USA. Im Geschäftsjahr 2003 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 22,6 Milliarden US-Dollar, von denen weltweit 17 Milliarden US-Dollar auf die Automotive Group und 5,9 Mrd US-$ auf Europa entfielen. Die europäische Zentrale befindet sich in Burscheid, Deutschland. Zum Produktportfolio des Unternehmens gehören auch Instrumententafeln/Cockpits, Türsysteme, Dachhimmelsysteme, Innenraumelektronik, Elektrisches Energiemanagement und Motorelektronik.

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