Den Bergbau zukunftssicher machen

In Zeiten sich verknappender Ressourcen stellen Suche und Förderung von Rohstoffen eine große Herausforderung dar. Bergbaubetriebe stoßen in immer größere Tiefen vor, die Anforderungen an Infrastruktur und Sicherheit steigen. Bei Rittal in Herborn sind nun führende europäische Experten zu Gast, um sich darüber auszutauschen, wie der europäische Bergbau zukunftssicher gemacht werden kann.

Am 29. und 30. Oktober kommen bei Rittal in Herborn Experten aus europäischen Unternehmen zusammen, die Zukunftstechnologien für den Bergbau erforschen. In einer zweitägigen Sitzung stellen sie die in ihren Unternehmen verfolgten Forschungsaktivitäten vor. Darunter sind spannende Themen wie die Simulation von Arbeitsabläufen unter Tage, Augmented Reality im Bergbau oder innovative Technologien für den Transport von Menschen und Material unter Tage. Firmenvertreter aus Deutschland, Großbritannien, Polen und Spanien sind zu Gast bei Rittal.

Den organisatorischen Rahmen bildet ein von der Europäischen Union gefördertes Forschungsprojekt: Mintos (Improving Mining Transport Reliability) steht für die Verbesserung der Sicherheit im Bergbau und hat die Vernetzung europäischer Forschungsaktivitäten und -institutionen im Bergbau zum Ziel. Darüber hinaus geht es auch darum, das Know-how Europas in der Bergbautechnologie weiterzuentwickeln. So will man nicht nur die Unabhängigkeit Europas sichern, sondern hofft auch darauf, im Bergbau weltweit durch Spitzentechnologie „Made in Europe“ eine führende Position einnehmen zu können.

Der Einsatz innovativer Technologien schafft hier eine wichtige Voraussetzung. Das Projekt wurde vor anderthalb Jahren ins Leben gerufen.

Auch Rittal leistet einen bedeutenden Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im Bergbau. Im Juli hatte das Unternehmen einen Koooperationsvertrag mit dem Eigenbetrieb Grube Fortuna des Lahn-Dill-Kreises geschlossen und einen Forschungsstollen in dem Besucherbergwerk eröffnet. Hier testet Rittal Neuentwicklungen, darunter beispielsweise Technologien zur Ortung von Menschen, Material und Maschinen im unterirdischen Bergbau oder umweltfreundliche Brennstoffzellensysteme. „Es ist spannend zu beobachten, wie die Grube Fortuna 25 Jahre nach der letzten Erzförderung nun zur Zukunft des europäischen Bergbaus beiträgt“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Wolfgang Hofmann bei der Begrüßung der internationalen Gäste auf dem Zechengelände.

Eine Führung durch die Grube Fortuna steht natürlich auch auf dem Tagungsprogramm. Dabei verfolgt Rittal durchaus Hintergedanken: „Für gemeinsame Forschungsaktivitäten mit unseren Mintos-Projektpartnern lässt sich die Grube Fortuna bestens nutzen“, sagt Martin Roßmann, Hauptabteilungsleiter Forschung und Grundlagenentwicklung bei Rittal. Die daraus entstehenden Synergieeffekte würden allen zugute kommen.

Die Grube Fortuna bietet aufgrund ihrer besonderen Ausprägung ein optimales Forschungs- und Testumfeld für neue Technologien. Das Bergwerk in Solms-Oberbiel wurde 1983 als Hessens letzte Eisenerzgrube geschlossen und befindet sich nahezu im Originalzustand. Der Fortbestand als Besucherbergwerk und Industriedenkmal ermöglicht einen authentischen Einblick in die Arbeitswelt unter Tage.

Meike Udelhoven
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