Schätze bergen aus Abfall

Diese Aschen enthalten circa acht Prozent Eisen und bis zu zwei Prozent von den noch wertvolleren Nichteisen-Metallen, vor allem Kupfer und Aluminium. Diese Metalle werden heute während der Aufbereitung der Rostaschen zu Kiesersatz mit Magneten und mit der Wirbelstromtechnik nur zum Teil zurückgewonnen.

Das Team hat es sich zum Ziel gesetzt, die Metallausbeute zu verdoppeln. Gelingen soll dies durch eine verbesserte Prallzerkleinerungstechnik. Konzipiert hat diese Technik die Firma Tartech AG aus Berlin, mit der auch die kleineren Metallteilchen zugänglich werden. Metalle, die in Form chemischer Verbindungen in der Asche enthalten sind, sollen ebenfalls zurückgewonnen werden. Dazu sollen Verfahren, wie sie im Bergbau bei der Aufbereitung von Erzen verwendet werden, eingesetzt werden.

„Die Konzentrationen von Kupfer und Blei in den Rostaschen sind höher als in manchen Erzen, die anderswo in der Welt oft unter fragwürdigen Bedingungen ausgebeutet werden. Dieser Abfall ist eine heimische Rohstoffquelle“, sagt Franz Simon, Abfallexperte der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung.

Das Projekt ATR „Aufschluss, Trennung und Rückgewinnung von ressourcenrelevanten Metallen aus Rückständen thermischer Prozesse mit innovativen Methoden“ mit neun Verbundpartnern hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird von der BAM koordiniert. Es hat ein Gesamtbudget von 3,5 Millionen Euro und wird mit 2,2 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Fördermaßnahme „r3 – Innovative Technologien für Ressourcen-effizienz“ gefördert.

Kontakt:
Dr. rer. nat. Franz-Georg Simon
Abteilung 4 Material und Umwelt
E-Mail: franz-georg.simon@bam.de

Media Contact

Dr. Ulrike Rockland idw

Weitere Informationen:

http://www.bam.de

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