Kabeljau, Rotbarsch und erste Eisberge

Schwere See bei Windstärke 8, erste Eisberge, singende Buckelwale und Fänge mit hunderten Kilo Kabeljau: Über mangelnde Abwechslung brauchen sich die Fischereiforscher des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) auf ihrer derzeitigen Fahrt an die Südspitze Grönlands nicht zu beklagen. Über mangelnde Arbeit auch nicht.

Alles andere als einen Acht-Stunden-Tag erwartet das international zusammengesetzte Wissenschaftlerteam jeden Morgen auf dem Forschungsschiff „Walther Herwig III“. Noch bis zum 21. November fährt das Flaggschiff der deutschen Fischereiforschung in grönländischen Gewässern, um zu untersuchen, wie sich die Kabeljaubestände in dieser kalten und abgelegenen Region des Atlantiks entwickeln.

Jedes Jahr im Herbst unternimmt die „Walther Herwig III“ eine solche Reise, denn nur mit langjährigen Datenreihen lassen sich solide wissenschaftliche Empfehlungen für ein Fischereimanagement der Bestände geben.

Herrliche Natureindrücke und ein Hauch von Abenteuer entschädigen die Besatzung und das Wissenschaftlerteam für kalte Hände, schwankenden Boden unter den Füßen und manche Entbehrungen. Im Internet berichtet die Gruppe um den wissenschaftlichen Fahrtleiter Dr. Heino Fock vom vTI-Institut für Seefischerei über ihre Eindrücke und die Arbeit an Bord.

Unter http://www.vti.bund.de, Rubrik „Aktuelles/Forschungsreisen“, gibt es alle acht bis zehn Tage einen neuen, mit zahlreichen Bildern illustrierten Bericht über die nunmehr 316. Forschungsreise der „Walther Herwig III“.

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Dr. Michael Welling idw

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