Pilotprojekt: Kläranlage Gubin nutzt künftig Klärschlamm zur Versorgung mit Strom und Wärme

Das Bundesumweltministerium beauftragt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), für die Umrüstung der Kläranlage Gubin Bundesmittel in Höhe von bis zu 1,2 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Die Förderung beträgt 30 Prozent der gesamten Investitionskosten in Höhe von gut 4 Millionen Euro. In der Kläranlage werden auch Abwässer aus Gubins deutscher Nachbarstadt Guben gereinigt.

Das Projekt ist wegen des Demonstrationscharakters, aus abfallwirtschaftlicher Sicht und wegen der Klimaschutzwirkung von besonderem Interesse. Durch ein bisher noch nicht in großem Maßstab angewendetes Verfahren der Gewinnung von Gas aus Klärschlamm und der Nutzung des Gases zur Stromerzeugung sollen 100 Prozent des Wärmebedarfs und 90 Prozent des Strombedarfs der Kläranlage gedeckt werden.

Die bisherige Ausbringung des Klärschlamms auf Ackerflächen soll damit vollständig vermieden werden. Schließlich werden 1.200 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) eingespart.

Das Rahmenabkommen, das die Umweltministerien beider Länder zur Vereinfachung gemeinsamer Umweltschutz-Pilotprojekte im Jahr 2005 geschlossen haben, wird nun mit Leben erfüllt. Damit wird die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern fortgeführt.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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