NABU rät vom Kauf eines Autos mit hohem Kraftstoffverbrauch ab

Dies entspreche einem Verbrauch von 5,9 Litern Benzin oder 5,3 Liter Diesel. „Die Notwendigkeit zur massiven Senkung der Klimagasbelastung auch im Straßenverkehr, aber auch die Kostensteigerungen an der Tankstelle machen es zu einem Gebot der Vernunft, die Unterschrift nur noch unter den Kaufvertrag eines effizienten Fahrzeuges zu setzen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Dabei sei es zunächst zweitrangig, ob unter der Motorhaube ein Hybrid-, ein Erdgas- oder ein sauberer Dieselmotor stecke. Entscheidend sei, was hinten am Auspuff herauskomme und das dürfe nach Möglichkeit nicht mehr sein als 140 Gramm Kohlendioxid je Kilometer, übrigens ein Durchschnitts-Verbrauchswert, den die Automobilindustrie für alle ihre Fahrzeuge für das kommenden Jahr bereits versprochen habe.

In Deutschland werden täglich 11.000 Autos neu zugelassen. Der Kunde sollte also nicht darauf warten, bis die Gesetzgebung für sparsamere Fahrzeuge in einigen Jahren greift, sondern aus purem Eigennutz beim Kauf ein Auto wählen, das fit für die Zukunft ist. „Wenn der Kunde in ein Autohaus geht, kann er vom Kleinstwagen über die gehobene Mittelklasse bis zum Van in fast allen Segmenten Modelle finden, die deutlich unter sechs Liter Verbrauch liegen“, so Miller.

Nach Ansicht des NABU ist davon auszugehen, dass der Wiederverkaufswert eines Wagens in den kommenden Jahren auch entscheidend vom Kraftstoffverbrauch abhängen wird. So genannte Spritschlucker werden genauso schwer zu verkaufen sein, wie bereits heute Diesel-Autos mit hohem Rußpartikelausstoß. In Amerika stehen unzählige Geländewagen „auf Halde“, da sie zuviel verbrauchen, was für deren Hersteller zu einem gewaltigen Verlustgeschäft wurde. Darüber hinaus plant die Bundesregierung noch in diesem Jahr die Umstellung der KfZ-Steuer – weg vom Hubraum als Bemessungsgrundlage, hin zum Kohlendioxid-Ausstoß. „Spätestens wenn sich die Höhe der Kfz-Steuer nach dem Kohlendioxid-Ausstoß richtet, kann ein verbrauchsstarkes Fahrzeug über dessen Lebenszyklus schnell zur Kostenfalle werden“, so Miller.

Media Contact

Dietmar Oeliger presseportal

Weitere Informationen:

http://www.NABU.de

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