Mit Shorts und Sandalen zum Weihnachtsmarkt

Vorbei die Zeiten, in denen man die Sommerkleidung in der Adventszeit in den Keller verbannen konnte: Der Klimawandel gibt dem Begriff „Jahreszeiten“ eine völlig neue Bedeutung und verführt uns noch kurz vor dem 1. Dezember ein kleines Sonnenbad auf der Terrasse zu nehmen.

Doch welche komplexen Mechanismen hinter diesen Veränderungen stecken, ist noch weitestgehend unerforscht. Um die Wechselwirkung zwischen Vegetation, Atmosphäre und Boden besser verstehen zu können, fördert der DFG einen regionalen Forschungsverbund (Transregio 32) mit Forschungsgruppen der Universitäten Bonn, Köln, Aachen und dem Forschungszentrum Jülich.

Ziel ist es, den Energie-, Gas- und Wasseraustausch zwischen Boden und Atmosphäre genauer zu ergründen. Diese Grundlagenerkenntnisse sollen es ermöglichen, zukünftig Computermodelle zu entwickeln, die eine verlässliche Wetter- und Klimaprognose unterstützen. Erst die exzellente Kompetenz der involvierten Forschungsgruppen macht diese theoretisch und experimentell aufwendige Untersuchung möglich. Die Einzigartigkeit des Transregios liegt darin, dass die verschiedenen Fachdisziplinen Geophysik, Hydrologie, Meteorologie, Agrar- und Pflanzenwissenschaften mit einem gemeinsamen methodischen Ansatz an die Problemstellung herangehen.

Zwei Millionen Euro stehen dafür bis 2010 zur Verfügung. Bei erfolgreichem Verlauf der ersten Phase stehen zwei weitere vierjährige Förderphasen in Aussicht.

Bei Rückfragen: Prof. Dr. Michael Kerschgens, Institut für Geophysik
und Meteorologie, Universität zu Köln, Tel.: 0221/ 470- 3683, kerschgens@meteo.uni-koeln.de

Verantwortlich: Marisa Roczen

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Gabriele Rutzen idw

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Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

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