Für Ehrenamtliche lohnt sich ein Schritt in die muna-Fußstapfen

Der Naturschutzpreis „muna – Mensch und Natur“ wurde von ZDF.umwelt und der DBU an ehrenamtliche Naturschutzprojekte vergeben. Jetzt sind Nachahmer gefragt: Bis zum 31. Januar läuft die Bewerbungsfrist für die Multiplikationsförderung.

Sie wurden von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem ZDF für ihr Engagement im Naturschutz ausgezeichnet und werden damit jetzt zum Vorbild für andere Projekte: Die fünf diesjährigen Preisträger des Wettbewerbs „muna – Mensch und Natur“ sollen ehrenamtliche Initiativen zu eigenen Aktionen anregen. Und das Nacheifern lohnt sich: Die Stiftung stellt im Rahmen der Multiplikationsförderung insgesamt wieder 100.000 Euro für Vereine und Personen zur Verfügung, die in die Fußstapfen der Preisträger treten. Rund 50 Projekte sollen aus diesem Extra-Fördertopf unterstützt werden. „Auf diese Weise soll vor allem kleinen Initiativen unter die Arme gegriffen werden“, betont DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Die Nachahmer können sich noch bis zum 31. Januar mit ihrem Projekt bei der DBU bewerben.

Konzepte der muna-Preisträger in die Breite tragen – DBU förderte dafür schon 250 Projekte

„Jedes Jahr geben die Gewinnerprojekte den inhaltlichen Rahmen der Multiplikationsförderung vor. Denn das Ziel ist es, die Konzepte der muna-Preisträger in die Breite zu tragen“, sagt Brickwedde. Nach dieser Maxime seien in den vergangenen Jahren bundesweit bereits über 250 Projekte von der DBU gefördert worden.

Schutz von Tieren und Pflanzen in Städten – Fledermäuse und Eulen stehen im Fokus

Bei den Gewinnerthemen geht es etwa um den Schutz einheimischer Tier- und Pflanzenarten in Städten, wobei die DBU besonderen Wert auf die Informationsvermittlung legt. Ein Vorbild hierfür ist Axel Kramer, der mit seinem Team im schleswig-holsteinischen Ostseebad Dahme Fledermausschutz zur Touristenattraktion gemacht hat. Die fledermausfreundliche Gestaltung von Privathäusern wäre zum Beispiel förderfähig. Besonders im Blick der Förderung sind außerdem Ehrenamtliche, die sich wie muna-Gewinner Stefan Brücher aus Nordrhein-Westfalen für den Schutz von Eulenarten und deren Lebensräumen einsetzen.

Erhalt von Heidelandschaften wichtig – Ehrenamtliche machen es vor

Auch der Erhalt ökologisch wertvoller Heidelandschaften bildet einen Schwerpunkt der Multiplikationsförderung. Dafür steht das nordrhein-westfälische Bündnis für die Wahner Heide Pate, das ein ehemaliges Militärgelände in der Nähe von Köln mit viel Ehrgeiz zu einem Naturschutzgebiet gemacht hat. Daneben werden Initiativen belohnt, die dem Vorbild des Naturschutzzentrums „Oberlausitzer Bergland“ (Sachsen) folgen, Naturschutz mit Umweltbildung verknüpfen und dabei vor allem Kinder und Jugendliche im Blick haben. Auch ehrenamtliche Projekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt auf Äckern sowie Ressourcen- und Bodenschutz in der Landwirtschaft am Beispiel des Preisträgerprojekts der zwölfjährigen Ricarda Neubauer können bei der aktuellen Förderrunde Unterstützung finden, weiß Dr. Uwe Fuellhaas, Projektleiter des muna-Wettbewerbs.

Infos zur DBU-Multiplikatorenförderung im Internet

Alle Informationen und die Bewerbungsunterlagen für die DBU-Multiplikationsförderung gibt es im Internet unter www.dbu.de/muna. Die Formulare können aber auch per Post im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, angefordert werden.

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt: Dr. Uwe Fuellhaas, Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU, Telefon: 0541/ 9633-930, Fax: 0541/ 9633-990, u.fuellhaas@dbu.de, www.dbu.de/zuk

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