Ein neues Modell zur Verwaltung der Artenvielfalt von Küstenvögeln

Viele Tätigkeiten des Menschen können der Artenvielfalt von Küstenvögeln schaden. Deswegen wurden verhaltensbasierte Populationsmodelle entwickelt, die bei einer erforderlichen Verwaltungsentscheidung schnell angewendet werden können. Die Modelle sind lokal an einem oder mehreren Orten, aber auch bei der Begleitung von europaweiten Strategien anwendbar.

Dazu wurde die einschlägige Literatur gesichtet und es wurden an fünf Orten Feldforschungen betrieben, die auch einen weiten Bereich menschlicher Tätigkeiten umfassten. Weiterhin wurden Modelle zu einem Ort (keine Abwanderung) und Modelle zu mehreren Orten (mit Wanderbewegungen zwischen den Orten) als Grundlage mit Parametern versehen und getestet. Die Nützlichkeit der Modelle wurde mittels Effektsimulation bei lokalen wie auch europäischen Strategieoptionen belegt. In den Modellen wurden Kenngrößen wie die körperliche Gesundheit der Vögel, Sterblichkeitsrate und Populationsgröße verwendet.

Der größte wissenschaftliche Nutzen des Projekts besteht unter anderem in dem kürzlich entwickelten individuenbasierten Modell. Dieses Modell besitzt gegenüber den anfänglichen Modellen vielfältige Vorzüge. Da es flexibler ist, kann es an eine größere Zahl von Umweltfragen angepasst werden. Die Anwendung eines einzigen Modells auf Gänse und Watvögel verdeutlichte die Ähnlichkeiten stärker als die Unterschiede zwischen den Systemen. Da das neue Modell zudem genereller angelegt und nicht allein auf Gänse und Watvögel beschränkt ist, besteht ein höheres Potenzial für dessen zukünftige Verwendung.

Media Contact

John Goss-Custard ctm

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Durchbruch bei CRISPR/Cas

Optimierte Genschere erlaubt den stabilen Einbau von großen Genen. Großer Fortschritt an der CRISPR-Front. Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) ist es erstmals gelungen, sehr effizient große Gen-Abschnitte stabil und…

Rittal TX Colo: Das neue Rack für Colocation Data Center

Rittal TX Colo: Flexibel, skalierbar und zukunftssicher Mit der zunehmenden Digitalisierung und künftig auch immer mehr KI-Anwendungen steigt der Bedarf an Rechenleistung signifikant – und damit boomt der Colocation-Markt. Unternehmen…

Partner & Förderer