Deutsche Umwelthilfe vergibt Umwelt-Medienpreis

Zum sechsten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) heute ihren Umwelt-Medienpreis verliehen. Bei einem Festakt in der Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin, übergab DUH-Bundesvorsitzender Prof. Dr. Harald Kächele im Beisein von Bundesumweltminister Jürgen Trittin die Auszeichnungen an

Cornelia Dührsen, Redakteurin für Natur und Umwelt beim NDR Hörfunk, Radio MV (Sparte „Hörfunk), Joachim Wille, Ressortleiter der Redaktion Mensch-Technik-Umwelt bei der Frankfurter Rundschau (Sparte „Printmedien“), Hartmut Stumpf und das Redaktionsteam Ökologie für die Sendereihe „Unkraut“ im BR Fernsehen (Sparte „Fernsehen“) und Dr. Dietrich Jörn Weder, langjähriger Umweltredakteur beim Hessischen Rundfunk für sein Lebenswerk.

In seinem Grußwort hob Bundesumweltminister Trittin das Engagement von Umweltjournalisten hervor: „Ihre Arbeit erfordert nicht nur sehr gute Fachkenntnis auf verschiedenen Gebieten, sondern man kann sich damit auch leicht unbeliebt machen – nicht nur bei den Kollegen aus der Wirtschaftsredaktion, sondern auch bei Verlegern, Produzenten und Sendeanstalten.“

„Sich auf Umweltjournalismus zu spezialisieren, ist beruflich auch eine Weichenstellung,“ so Trittin, „und zwar eine, die bisher nicht geradewegs auf den Posten des Chefredakteurs zuläuft. Etwas Schwaches zu schützen, sich für Kuhschellen, Bergmolche oder ein von Industrie bedrohtes Feuchtgebiet einzusetzen, ist nicht ’in’ in einer Gesellschaft, die den Schnellsten, den Stärksten und auch den Rücksichtslosesten zum Idol erklärt.“

Er habe ein „besonderes“ Verhältnis zu den Preisträgern, bekannte der Bundesumweltminister: „Sie sind oft meine Verbündeten. Manchmal auch meine Kritiker. Aber da sie außerordentlich kompetent kritisieren und meist weniger die Richtung als das Tempo von Reformen bemängeln, kann ich damit nicht nur leben, sondern ich höre ihnen sogar sehr genau zu.“

DUH-Bundesvorsitzender Prof. Dr. Harald Kächele erläuterte die Bedeutung des Preises: „Gerade heute, wo Umweltschutz zunehmend in den Hintergrund zu rücken droht, ist es wichtig, Journalisten in den Redaktionen zu wissen, die diesem Thema mit viel Kreativität und Engagement Raum verschaffen. Wir können an einem solchen Tag nur einige wenige ehren. Unser Dank gilt allen, die im zurückliegenden Jahr das Thema Umwelt in die Medien eingebracht haben.“

Media Contact

Thomas Giesinger ots

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