BMVIT und "via donau" investieren in Revitalisierung der Donau

Aussiedlungen aus Hochwasser-Gebieten werden mit 53 Mio. Euro gefördert


Das Bundesministerium für Verkehr, Infrastruktur und Technologie investiert rund 100 Mio. Euro in ökologische Maßnahmen entlang der Donau und March. Die Projekte sind teilweise bereits angelaufen. Geplant, vergeben und kontrolliert wurden sie im Auftrag des Bundes von der neuen Bundesgesellschaft via donau – Wasserstraßen GmbH. Heute, Donnerstag, haben Staatssekretär Helmut Kukacka, der Obmann des Fachverbandes Schifffahrt, Wolfram Moser, und Helmut Pablé von via donau die Maßnahmen in der oberösterreichischen Gemeinde Wallsee vorgestellt.

An der Donau wird der Altarm Wallsee revitalisiert, da dort der Wasserspiegel durch einen Kraftwerksbau künstlich um bis zu drei Meter abgesunken ist. Östlich von Wien werden flussbauliche Maßnahmen getroffen, um die Fahrverhältnisse zu verbessern und die Donausole zu stabilisieren. Die wesentlichsten Projekte an der March sind Ufer- und Profilgestaltungsmaßnahmen sowie Mäanderbindung bei Marchegg, als Teil des LIFE Nature Projekts „Wasserwelt March-Thaya-Auen“, das den ökologischen Zustand des Gebietes verbessern soll. Daneben ist auch eine Sanierung der Hochwasserschutzdämme im Bereich Angern, Mannersdorf, Stillfried, Waidendorf-Dürnkrut geplant.

Nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 wurde zur Hochwasserprävention das Projekt „Flood Risk“ gestartet. Heuer ist im Rahmen dieses Projekts geplant, die Aussiedlung von rund 200 Wohn- und Landwirtschaftsobjekten mit etwa 53 Mio. Euro zu fördern. Durch diese Aussiedlungen, Bauverbote und Flächenumwidmungen konnten insgesamt 260 ha Wiesen und Aulandschaft zurück gewonnen und nachhaltig gesichert werden.

Für Radwege gibt das BMVIT nach Angaben von Kukacka jährlich eine Mio. Euro aus. „Die Treppelwege entlang der Donau erfreuen sich bei Einheimischen und Gästen steigender Beliebtheit“, so der Staatssekretär. Insgesamt betreut via donau entlang beider Flussufer eine Radweg- Strecke von 500 Kilometern. 2004 haben die Treppelwege insgesamt 200.000 Radler angezogen.

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Christine Imlinger pressetext.austria

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