Bayreuther Forscher untersuchen Bodenprozesse und ihre Klima-Wechselwirkungen

Extreme Wetterlagen werden häufiger – und vermutlich ist der Boden davon stärker betroffen als bisher angenommen. Bayreuther Umweltwissenschaftler fanden hierfür in den vergangenen Jahren zahlreiche Hinweise. Jetzt bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Zentrum für Ökologie und Umweltforschung BayCEER an der Universität Bayreuth die Forschergruppe „Dynamik von Bodenprozessen bei extremen meteorologischen Randbedingungen“.

Bayreuth (UBT) Extreme Wetterlagen werden häufiger – und vermutlich ist der Boden davon stärker betroffen als bisher angenommen. Bayreuther Umweltwissenschaftler fanden hierfür in den vergangenen Jahren zahlreiche Hinweise. Jetzt bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Zentrum für Ökologie und Umweltforschung BayCEER an der Universität Bayreuth die Forschergruppe „Dynamik von Bodenprozessen bei extremen meteorologischen Randbedingungen“.

Der Forschergruppe stehen in den nächsten drei Jahren 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden zehn Doktoranden- und zwei Techniker-Stellen finanziert. Eine Verlängerung des Forschungsprojekts um weitere drei Jahre ist möglich.

Bodenkundler, Hydrologen, Mikrobiologen und Pflanzenökologen werden die Bodenprozesse und ihre Wechselwirkungen mit dem Klima am Beispiel eines Wald- und eines Moorbodens im Fichtelgebirge untersuchen. Forscher des BayCEERs betreuen sieben Teilprojekte und sind für die Koordination der Forschergruppe verantwortlich. Zwei weitere Teilprojekte werden von Wissenschaftlern der Universitäten Jena und Göttingen betreut.

„Die Bewilligung ist ein großer Erfolg für die Bayreuther Umweltforschung“, freut sich der Bayreuther Bodenökologe und Sprecher der Forschergruppe, Professor Egbert Matzner. Forschergruppen werden laut DFG nur für Kooperationen eingerichtet, die sich durch höchste Qualität und Originalität auf internationalem Niveau auszeichnen. Besonders hervorgehoben hat die DFG die einmaligen Forschungsbedingungen im Fichtelgebirge und die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag für die Klimaforschung zu leisten.

Kontakt:
Dr. Thomas Gollan
Geschäftstelle BayCEER
kontakt@bayceer.uni-bayreuth.de
Tel. 0921 – 555700
Fax: 0921 – 555709

Media Contact

Jürgen Abel M. A. idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer