Bakterien: Lebensspender der Tiefsee

US-Forscher löst Rätsel um marines Wachstum

Wissenschaftler der Universität von Südkalifornien in Santa Cruz USC haben eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Sie haben Bakterien gefunden, die das Leben in den Ozeanen ermöglichen. Cyanobakterien schaffen es nämlich Stickstoff so zu verändern, dass er von anderen Lebewesen aufgenommen werden kann, berichtet die Zeitung der USC Daily Trojan.

Bakterien werden zu oft mit Krankheiten in Verbindung gebracht, allerdings ist dieses einzellige Bakterium, das in riesigen Mengen in den Meeren vorkommt, ein Lebensspender, wie Doug Capone vom Department of Marine Environmental Biology die Cyanobakterien erläutert. Es spielt eine wesentliche Rolle im Stickstoffhaushalt der Ozeane, weil es die biologische Produktivität reguliert. „Diese Bakterien sind eine wesentliche Komponente des marinen Ökosystems weil sie dort in so großer Menge vorkommen“, so Capone. „Vielfach wird nicht an diese Mikroben gedacht, weil sie nicht sichtbar sind.“

Die Entdeckung dieser Art von Bakterien hat geholfen ein Geheimnis in der Tiefsee zu lüften: Warum sich dort mehr Stickstoff befindet als die sichtbaren Organismen produzieren. Wahrscheinlich bringen die Cyanobakterien mehr Stickstoff ein als alle anderen Organismen, die wir bisher erforscht haben“, meint Capone. Eine weitere Besonderheit der Bakterien ist auch ihre Fähigkeit in die nährstoffarmen Blauwasserzonen der Ozeane zu ziehen. „Sie haben einen einzigartigen biologischen Trick“, beschreibt Capone die Fähigkeiten der Einzeller. „Es ist ihre ökologische Nische“.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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