Umweltfreundlicheres Entwicklerkonzentrat für die Röntgenfilm-Verarbeitung

Eine Innovation aus dem BMWA-Programm „FuE-Personalförderung Ost“ (PFO)

In der medizinischen Röntgendiagnostik werden die belichteten Filme in der Regel in Maschinen entwickelt, wobei die Verarbeitungszeiten zwischen 45 und 90 Sekunden liegen. Voraussetzung für solch kurze Entwicklungs-, Fixier- und Trockenzeiten sind Verarbeitungschemikalien, die nicht nur kurze Reaktionszeiten gewährleisten, sondern auch die Langzeitstabilität der fertigen Aufnahmen. Derartige Lösungen enthalten bislang Bestandteile, die giftig oder gesundheitlich bedenklich sind und zudem die Maschine stark verunreinigen. Mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF) hat das Unternehmen Calbe Fotochemie aus der Nähe von Magdeburg ein Konzentrat entwickelt, das weitgehend ohne schädliche Bestandteile auskommt.

Das neue Produkt ersetzt das latent krebsfördernde Hydrochinon durch Natriumisoascorbat und verzichtet auf die schädliche Härtesubstanz Glutardialdehyd. Die relevanten Substanzen unterschreiten jetzt die kritischen Mengen, die bei Lagerung und Transport als „Gefahrgut“ gekennzeichnet werden müssen. Gleichzeitig vereinfacht die neue Zusammensetzung nicht nur das Ansetzen der gebrauchsfertigen Entwicklerlösung, sondern verbessert auch deren Sauerstoffresistenz und damit deren Haltbarkeit. Außerdem wird die Entwicklermaschine weniger verschmutzt.

Ansprechpartner: Felix Sträubig, Calbe Fotochemie GmbH, Tel.: 039291 425-17

Media Contact

Silvia Behr AiF

Weitere Informationen:

http://www.aif.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer