Pflanzen für den Planeten – Kampagne gestartet
UNEP: Global Youth Retreat-Programm bindet Jugend in globalen Umweltschutz ein
Mit einer Bepflanzungsaktion in Kenia wird das UNEP-Umweltprogramm „Plant for the Planet“ heute, Mittwoch, starten. Bis 2008 werden allein in der ostafrikanischen Republik mehr als eine Mio. Setzlinge von Jugendlichen gepflanzt. Am weltweiten Projekt arbeiten auch europäische Staaten wie Österreich, Deutschland und die Schweiz mit.
Der Launch der Plant for the Planet – Aktion ist ein Highlight der Delegierten, die beim Global Youth Retreat Treffen in Nairobi teilnehmen, das am Rande des Council der UNEP stattfindet. Mehr als 50 Jugendliche aus 45 verschiedenen Ländern, zwischen 16 und 25 Jahren alt, werden gemeinsam mit kenianischen Jugendlichen am 8. Februar im Ngong National Park 4.000 heimische Baumsetzlinge einpflanzen. Die Kampagne, die von der japanischen Foundation for Global Peace and Environment unterstützt wird, will der kenianischen Regierung beim Schutz der Waldgebiete helfen. Die Jugendlichen werden rund 50 verschiedene indigene Pflanzenarten als Setzlinge ausbringen. UNEP-Generaldirektor Klaus Töpfer meint dazu, dass gerade Jugendlichen eine kritische Rolle in der zukünftigen Gestaltung der Umwelt zukomme, da sie die Geschicke der Erde in die Hand nehmen. „Junge Menschen zählen auch zu den größten Konsumenten von technischem Equipment wie mobilen Telefonen, Computern oder anderen elektronischen Geräten. Gerade in Entwicklungsländern sind dies problematische Punkte, da Elektronikschrott zu den großen Umweltsorgen in diesen Staaten zählt“, so Töpfer. Das Konsumverhalten von Jugendlichen sei daher ausschlaggebend für eine nachhaltige Entwicklung, führt der Experte aus.
„Junge Menschen sind aber auch Hoffnungsträger für eine Veränderung, da sie das Verhalten von Eltern und anderen Familienangehörigen beeinflussen können“, erklärt Töpfer. Eine solche Veränderung habe der Planet Erde bitter nötig. Das Projekt wird im Zuge des 22. Governing Council der UNEP auch den anderen teilnehmenden Umweltministern vorgestellt. Das World Summit für nachhaltige Entwicklung (WSSD) in Johannesburg hat den Schritt einer Armutsbekämpfung unter Einhaltung ökologischer Gesichtspunkte bei der Konferenz im Vorjahr begrüßt.
Media Contact
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