Naturschutzprojekt des Deutschen Bauernverbandes in der Kölner Bucht gestartet

Bauern sind sich ihrer Verantwortung für den Arten- und Biotopschutz bewusst

Heute hat der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück der Öffentlichkeit ein Naturschutzprojekt vorgestellt, mit dem modellhaft demonstriert werden soll, welchen Beitrag die Landwirtschaft zum Arten- und Biotopschutz leisten kann. Träger des Projektes ist der Deutsche Bauernverband, gefördert wird das auf vier Jahre angelegte Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Nach dem Startschuss wird der Bauernverband jetzt vor Ort mit Landwirtschafts- und Naturschutzbehörden, Landkreisen, Städten und Gemeinden und den Landwirten Kooperationsmöglichkeiten zum Schutz von Natur und Landschaft entwickeln.

Mit dem Modellprojekt will der Bauernverband demonstrieren, dass sich die Landwirte ihrer Verantwortung für den Arten- und Biotopschutz bewusst sind und bei fairen Rahmenbedingungen ihren Beitrag zum Erhalt von Natur und Landschaft leisten.

Das Gebiet des Modellprojekts erstreckt sich über die Kreise Euskirchen, Rhein-Sieg-Kreis und Erftkreis sowie die Städte Köln und Bonn. Beteiligt am Projekt sind neben dem Deutschen Bauernverband der Rheinische Landwirtschaftsverband, die Landwirtschaftskammer Rheinland und Prof. Wolfgang Schumacher von der Universität Bonn. Ziel ihres Engagements ist es, den Einsatz der Landwirte für den Erhalt der regionaltypischen Artenvielfalt aufzuzeigen und entsprechend den agrarstrukturellen Gegebenheiten auszuweiten.

Für den Erfolg des Arten- und Biotopschutzes setzt der Bauernverband nicht auf die Ausweisung neuer Schutzgebiete, sondern auf eine engere Kooperation zwischen Naturschutzbehörden und Landwirten. Durch die Umsetzung geeigneter Maßnahmen kann in Zusammenarbeit mit den Landwirten der Anteil an so genannten ökologisch relevanten Strukturelementen wie Säume, Ackerrandstreifen, Brachen, etc. unter Berücksichtigung der agrarstrukturellen Gegebenheiten ausgeweitet werden. Als Instrumente stehen hierfür zum Beispiel ökologische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Bauvorhaben, die Agrarumweltprogramme oder die obligatorische EU-Flächenstilllegung zur Verfügung. Mit dem Modellprojekt soll aufgezeigt werden, wie diese Instrumente optimiert werden können, um so ihre Akzeptanz bei den Landwirten weiter zu erhöhen. Im Vordergrund steht allerdings nicht die theoretische Aufarbeitung vorhandener Instrumente, sondern die praktische Umsetzung von Maßnahmen. So sollen nach vierjähriger Laufzeit des Modellprojekts die Ergebnisse in der Landschaft sichtbar werden und die gesammelten Erfahrungen auf andere Regionen übertragen werden können.

DBV-Pressedienst
Deutscher Bauernverband (DBV)

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