Cook-Inseln setzen auf erneuerbare Energie

Ewan Smith

Mutiger Vorstoß der polynesischen Inseln

Die Regierung der Cook-Inseln in Polynesien setzt auf erneuerbare Energien. Das teilte die Energieministerin Mata Nooroa bei einer Sitzung des Parlaments diese Woche mit. Neue Energiequellen wie Treibstoff aus Kopra, Windkraft und Solarenergie sollen die Inseln des Archipels schon demnächst mit Energie versorgen, berichtet die lokale Nachrichtenagentur.

„Lokal produzierte und erneuerbare Energie sind die besten Lösungen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren“, so die Energieministerin. „Die fossilen Brennstoffe sind außerdem zu teuer“, meint Nooroa. Andererseits können erneuerbare Energien ebenso eine Versorgung mit Elektrizität garantieren. Die Cook-Inseln produzieren genug Kopra, um Treibstoff daraus zu produzieren. Die durchschnittlichen Windstärken würden eine effektive Nutzung der Windenergie zulassen und die durchschnittlichen Sonnenscheinstunden erlauben eine optimale Ausnutzung von solarer Energie, erklärte die Ministerin.

Bereits Mitte Juli erklärte Nooroa, dass auf der Insel Mangaia (Foto), der südlichsten Cook-Insel, das Windkraftprojekt durchgesetzt werde. Die Ministerin, die auch den Vorsitz beim Regional Energy Meeting hatte, will versuchen gemeinsame Energie-Lösungen für die Region Südpazifik zu erarbeiten. Zu den wichtigsten Aufgaben dabei zählt auch ein passendes Finanzierungsprogramm für diese Projekte. Zwei Windkraftwerksprojekte, eines für die Hauptinsel Rarotonga und eines für Mangaia, werden derzeit von der ESCAP, einer in Bangkok ansässigen UNO-Agentur, geprüft.

Die Cook-Inseln sind wie viele anderen Insel-Staaten besonders von der Bedrohung durch den steigenden Meeresspiegels betroffen. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe der kanadischen Regierung ein 122.000 Euro teures Monitoring Center auf der Insel Aitutaki eingerichtet. Das Beobachtungszentrum gehört zum South Pacific Regional Environment Programm.

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Wolfgang Weitlaner pte.online

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