Verfahren zur Gewinnung von Ethylal

Ethylal entsteht durch sauer katalysierte Reaktion aus Formaldehyd mit Ethanol. Die Reaktion ist reversibel und nicht vollständig, sodass nach der Reaktion im Allgemeinen Mischungen von Ethylal, Ethanol, Wasser und Formaldehyd vorliegen. Durch ein Azeotrop im Binärsystem Ethylal-Ethanol gelingt die Gewinnung von reinem Ethylal durch einfache Rektifikation nicht. Daher werden für die Abtrennung von Ethylal aus diesen Mischungen verschiedene physikalische oder chemische Verfahren vorgeschlagen. In den bekannten Verfahren werden für den Prozess Hilfsstoffe eingesetzt. Eine einfache Entsorgung der Hilfsstoffe ohne vorherige Aufarbeitung stellt unter Kosten und Umweltschutzaspekten keine Option dar. Ebenfalls gehen gelöste Wertprodukte wie Ethanol verloren. Daher müssen die Hilfsstoffe unter starkem Aufwand wieder aufbereitet werden, wodurch die Verfahren energieaufwändig werden.

Mit dem neuartigen Verfahren ist es erstmals möglich mit einem geringen Apparateaufwand von zwei Rektifikationskolonnen und ohne den Einsatz von Hilfsstoffen reines Ethylal zu gewinnen. Das Azeotrop Ethylal-Ethanol durch Druckwechseldestillation gebrochen. Durch einen höheren Druck in Druckerhöhung in der zweiten Kolonne wird das Azeotrop verschoben. Dies ermöglicht die Gewinnung von reinem Ethylal im Sumpf. Enthält der Zulauf des Verfahrens Formaldehyd, so kann im Abtriebsteil der ersten Kolonne eine Reaktionszone eingebracht werden. Diese enthält einen heterogenen, sauren Katalysator, der Formaldehyd zu zusätzlichem Ethylal umsetzt. Durch die Ausführung als Reaktivdestillation kann Formaldehyd kann bis auf Spuren abreagiert werden.

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Dr. Klaus Kobek

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