Mini-HLM – Neuartige Herz-Lungen-Maschine senkt postoperatives Risiko
Operationen bei Herz- oder Gefäßmissbildungen erfordern
oft den Einsatz von Herz-Lungen-Maschinen (HLM). Diese gewährleisten in einem externen Kreislauf den Weitertransport des Blutes und die Anreicherung mit Sauerstoff. Dieses Verfahren ist durch die große Fremdkörperoberfläche und die notwendige Beigabe von Fremdblut mit zahlreichen Risiken für den Patienten, wie schwere entzündliche Reaktionen, verbunden. Diese Gefahren machen den Einsatz von HLMs bei Kindern, besonders bei Früh- oder Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht, problematisch oder gar unmöglich. Mit der MiniHLM werden erstmals Operationen in der Kinderherzchirurgie mit minimiertem Risiko möglich, da die Fremdkörperoberfläche auf ein Minimum reduziert wird. Ärzten und Ingenieuren der RWTH Aachen ist dieser Durchbruch durch eine innovative, kompakte Bauweise der Herz-Lungen-Maschine gelungen. Ein neuer Konstruktionsansatz integriert alle wichtigen Komponenten, wie Oxygenator, Wärmetauscher, Kardiotomiereservoir und Pumpe, so dass auf Schläuche zur Verbindung der einzelnen Komponenten verzichtet werden kann.
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