Günstiger Feststoffspeicher für Wasserstoff

Seine Erzeugung ist kohlendioxid-neutral und als Verbrennungsprodukt entsteht Wasser. Für eine wasserstoffbasierte Energietechnik muss jedoch die Frage der Erzeugung und vor allem der Speicherung von Wasserstoff befriedigend gelöst werden. Obwohl kommerziell bereits erhältlich und in Versuchsfahrzeugen eingesetzt, erscheinen Speichersysteme, die auf komprimiertem oder verflüssigtem Wasserstoff basieren, wenig sinnvoll. Eine Alternative stellen Feststoffspeicher dar, die Wasserstoff aufnehmen und abgeben können. Das derzeit leistungsfähigste Speichermaterial für Brennstoffzellen ist nanokompositisches, titandotiertes NaAlH4. Aus Kostengründen ist als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Nanokomposits das entladene System aus NaH, Al und einem Ti-Precursor dem teuren NaAlH4 vorzuziehen.

Entwickelt wurde ein Verfahren zur Herstellung des Nanokomposits auf Basis von NaH und Al, bei dem außerdem der standardmäßig verwendete Titantrichlorid-Precursor durch einen günstigeren Titan-Precurser ersetzt wurde. Die kinetischen Eigenschaften des mit diesem Verfahren hergestellten Nanokomposit-Systems übertreffen sogar leicht die eines mit Titantrichlorid dotierten Systems. Das Verfahren ist einfach und kompatibel mit großtechnischen Prozessen.

Dr. Rolf Blattner
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
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