Bestimmung des Verhältnisses von Wasser zu Zement, das beim Anmachen des Betons eingestellt wurde

Der w/z-Wert, der durch das Verhältnis von Wasser zu Zement, das beim Anmachen des Betons eingestellt wurde, definiert ist, besitzt einen großen Einfluss auf die tatsächlichen Eigenschaften des Betons. Der w/z-Wert lässt sich bisher nicht zuverlässig bestimmen.Durch Anfärben einer kleinen Probe eines zementhaltigen Mörtels kann nun der w/z-Wert durch Bildverarbeitung und Vergleich mit tabellierten Werten auch im Nachhinein ermittelt werden. Bei identischem Alter der Proben ist der w/z-Wert dann höher, wenn ein höherer Porenanteil vorliegt. Damit dringt eine dunkel angefärbte Verwitterungsfront weiter in das Probeninnere vor (siehe Bild von links nach rechts).

Das neue Verfahren zur Bestimmung des w/z-Wertes arbeitet schnell und mit geringem Aufwand. Die Zeitspanne zwischen der Probennahme und dem Erhalt der gut reproduzierbaren Ergebnisse beträgt nur wenige Stunden.

Das neue Verfahren lässt sich überall dort einsetzen, wo die Bestimmung des w/z-Wertes wichtig ist, von der Qualitätssicherung bis zur Begutachtung von Bauschäden.

Dr. Stephan Gärtner
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
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