Verfahren zur Herstellung magnetischer Polymermikropartikel

Derartige Partikel werden bereits rountinemäßig in der Bioanalytik und medizinischen Diagostik eingesetzt. Die Ausdehnung des Einsatzes auf Bereiche der industriellen Biotechnologie scheitern bislang am hohen Preis der Partikel.Die Herstellung magnetischer Polymermikropartikel erfolgt bisher entweder durch Polymerisation einer Eisenoxid-haltigen Emulsion bzw. Suspension oder durch Synthese magnetischer Verbindungen innerhalb eines funktionalisierten, porösen Polymerpartikels. Problematisch ist, dass die so eingebrachten magnetischen Verbindungen in wässrigen Lösungen wieder ausgespült werden. Zudem sind die Verfahren aufwendig und nur in kleinem Maßstab realisierbar.

Entwickelt wurde ein Verfahren, mit dem kommerziell in großen Mengen erhältliche, hydrophobe Polymerpartikel nachträglich mit magnetischen Eigenschaften versehen werden können, die in wässrigen Lösungen nicht verloren gehen. Basis des Verfahrens ist ein Quellungs-/Schrumpfungsprozess mittels eines magnetischen Fluids.

Das Verfahren erlaubt, die große Palette unmagnetischer, hydrophober Polymerpartikel für magnettechnologische Anwendungen zu erschließen. Entsprechende Partikel werden z. B. als Zusatzstoff für Farben bereits in Großanlagen kostengünstig produziert. Eine folgende Umwandlung in magnetische Varianten ist in einem einfachen Batchverfahren möglich.

Dr. Rainer Körber
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
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