Aktivierung epigenetisch stillgelegter Gene durch Kombination von epigenetischen Modifikatoren und TALEs

Eine an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) entwickelte Methode ermöglicht es, epigenetisch stillgelegte Gene wieder zu aktivieren. Wissenschaftler der LMU haben nun eine Methode entdeckt, mit der man Methylgruppen gezielt in bestimmten Bereichen der DNA abschneiden und auf diese Weise epigenetisch stillgelegte Gene wieder aktivieren kann. Können bekannte Transkriptionsfaktoren (ein an die DNA bindendes Protein, das über einen Promotor ein Gen einschaltet) wie TALEs oder Zinc-fingers bereits an bestimmte Genabschnitte der DNA andocken, gelang dies bei epigenetisch stillgelegten Gensequenzen bislang nicht. Dieses Problem wurde nun durch die Zugabe von Valpoinsäure (VPA 10) und einem HDAC-Inhibitor gelöst. Durch diese Maßnahme gelang es, die Verpackung der epigenetisch stillgelegten Gensequenzen, bestehend aus HDAC (Histondeacetylasen), quasi zu öffnen und für die Transkriptionsfaktoren zugänglich zu machen.

Weitere Informationen: PDF

Bayerische Patentallianz GmbH
Tel.: +49 89 5480177-0

Ansprechpartner
Peer Biskup

Media Contact

info@technologieallianz.de TechnologieAllianz e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer