KPMG: M&A-Aktivitäten mit Schwellenländern nehmen Fahrt auf

Fusionen, Übernahmen und Anteilskäufe zwischen beziehungsweise von Unternehmen in Schwellenländern und in den Industrienationen kommen langsam wieder in Schwung. So stieg die Zahl dieser M&A-Deals im ersten Halbjahr 2010 auf 991 – im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreshalbjahr (806) ein Plus von knapp 23 Prozent. Das hat eine KPMG-Analyse ergeben, für die Zahlen von Thomson Reuters ausgewertet wurden.

748 dieser Deals wurden aus den Industrienationen heraus getätigt, das sind 61 mehr als im Vorjahreszeitraum (+ 9 Prozent). Die Zahl der Übernahmen aus Ländern wie Brasilien, China, Indien und Russland heraus stieg im selben Zeitraum von 204 auf 243, ein Zuwachs von 25 Prozent. Indien hat sich mit insgesamt 50 registrierten M&A-Deals im ersten Halbjahr 2010 (+ 85 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009) wieder an die Spitze der Schwellenländer gesetzt – vor die Region Südostasien mit 47 Deals (+ 38 Prozent) und China mit 39 Deals (+ 30 Prozent).

KPMG-Partner Thorsten Amann: „Unternehmen in den Schwellenländern entwickeln offenbar deutlich schneller wieder Zuversicht in Fusionen und Übernahmen als ihre Wettbewerber in den Industrienationen. Bei letzteren spüren wir eher noch eine gewisse Zurückhaltung angesichts der Ungewissheit über eine mögliche Fortsetzung der Rezession und der immer noch angespannten Schuldensituation vieler Staaten.“

Untersucht wurden grenzüberschreitende Deals zwischen 15 führenden Industrienationen bzw. -regionen und 13 Schwellenländern bzw. -regionen. In die Analyse eingeflossen sind Fusionen, Übernahmen und Anteilskäufe, bei denen der Erwerber mindestens 5 Prozent der Anteile akquiriert hat.

Thomas Blees
Stellv. Leiter Unternehmenskommunikation
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