Internationale Studie zur Kinderkrankenpflege

Ziel einer jetzt gestarteten internationalen Studie ist ein Länder-Vergleich zwischen Japan und Deutschland zum pflegerischen Beitrag zur Angstreduktion bei Kindern vor Untersuchungen und Operationen. Die Federführung der Studie übernimmt die Prefectural University of Hiroshima in Japan. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln koordiniert die bundesdeutsche Befragung.

Projektleiter Prof. Michael Isfort vom dip zur Studie: „Mit dieser Untersuchung möchten wir erfahren, mit welchen Mitteln und Methoden das Krankenpflegepersonal Kinder und auch Eltern auf anstehende Untersuchungen und Eingriffe vorbereitet.“ Pflegende sind oft die primären Ansprechpartner für die Eltern und Kinder. Sie spielen daher eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung vor Eingriffen. Im Rahmen der Studie wird u.a. erfragt, wie Pflegende ihr Fachwissen einbringen und welche konkreten Maßnahmen zur Angstreduktion sie durchführen. Darüber hinaus sollen aber auch die Schnittstellen zu anderen Professionen und fördernde sowie hemmende Faktoren einer kindgerechten Betreuung ermittelt werden.

Die Untersuchung, die mittels Online-Fragebögen im Internet durchgeführt wird, soll bereits im November dieses Jahres abgeschlossen werden. Isfort hofft auf eine hohe Beteiligung: „Die Teilnahme ist denkbar einfach! Interessierte Kinderkrankenpflegende gelangen direkt von der Instituts-Homepage (http://www.dip.de) zur Online-Befragung. Diese wird voraussichtlich bis Ende Oktober freigeschaltet sein.“ Dabei soll das Ausfüllen des Fragebogens lediglich 15 Minuten in Anspruch nehmen. Die Studienergebnisse werden im Laufe des kommenden Jahres veröffentlicht.

Das gemeinnützige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) ist ein Institut an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW) in Köln und betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz. Es beschäftigt rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vier Abteilungen.

Kontakt: Elke Grabenhorst, Tel: 0221/ 46861-30; dip@dip.de

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Elke Grabenhorst idw

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