Hoffnungsvoller IPO-Auftakt an Europas Börsen

Die europäischen Aktienmärkte sind gut in das Emissionsjahr 2012 gestartet. Nachdem Börsengänge im Schlussquartal 2011 europaweit nur 866 Millionen Euro einbrachten, stiegen die Erlöse in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 auf rund 2,3 Milliarden Euro (1. Quartal 2011: 2,96 Milliarden Euro). Im Durchschnitt belief sich das Emissionsvolumen je IPO auf rund 50 Millionen Euro, im vierten Quartal 2011 lag der Durchschnittserlös bei lediglich 17 Millionen Euro.

Optimistisch stimmt jedoch die deutliche Steigerung der Emissionserlöse von 198 Millionen Euro im Januar auf rund 1,95 Milliarden Euro im März 2012. „Die nachhaltigen Kurszuwächse an den Aktienmärkten haben das Vertrauen vieler Börsenaspiranten in einen erfolgreichen IPO gestärkt. Sofern Rückschläge ausbleiben dürfte es im zweiten Quartal zahlreiche Emissionen geben – insbesondere von den Börsenaspiranten, die ihre Pläne in 2011 aufgrund der Marktturbulenzen verschieben mussten“, kommentiert Christoph Gruss, Partner im Bereich Capital Markets & Accounting Advisory Services bei PwC.

Die europaweit meisten Erstemissionen gab es im ersten Quartal
2012 erneut an der Warschauer Börse, allerdings brachten die 25 IPOs zusammen lediglich 14 Millionen Euro ein. An der London Stock Exchange erlösten 16 Börsengänge eine Summe von 621 Millionen Euro, während die Schweizer Börse mit einer einzigen Emission, dem Börsengang der thailändischen Industrieholding DKSH, auf 681 Millionen Euro kam. Das höchste Emissionsvolumen verzeichnete die Gemeinschaftsbörse NYSE Euronext mit 975 Millionen Euro. Hier gab es mit dem „Going Public“ des niederländischen Kabelnetzbetreibers Ziggo auch den größten Börsengang des ersten Quartals (804 Millionen Euro).

In Deutschland ging im ersten Quartal 2012 nur ein Unternehmen an die Börse, allerdings handelte es sich um ein Listing ohne Emissionserlöse. Damit setzt sich die im vierten Quartal 2011 (ein Börsengang mit Emissionserlösen von 5,4 Millionen Euro) begonnene Durststrecke fort. Doch auch in Deutschland könnte sich das IPO-Klima bald aufhellen. Die PwC-Experten halten eine Gesamtzahl von 12 bis 15 Börsengängen im laufenden Jahr weiterhin für realistisch.

Im „IPO Watch Europe“ erfasst PwC vierteljährlich sämtliche Neuemissionen an den wichtigsten Börsen in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Holland, Irland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, der Schweiz und Spanien. Umplatzierungen zwischen verschiedenen Marktsegmenten eines Handelsplatzes bleiben ebenso unberücksichtigt wie Emissionen aus einer Mehrzuteilungsoption („Greenshoe“) im Rahmen eines IPO. Die Zahlenangaben im „IPO Watch Europe“ beruhen ausschließlich auf von den Börsen übermittelten Daten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/ipowatch-apr2012
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